"Staubsaugerautomat an Tankstelle explodiert!" Nach diesem Funkspruch machte sich eine Streifenwagenbesatzung in den späten Abendstunden des 7. August auf den Weg zur Sprockhöveler Straße 1 in Witten. Nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei hatte ein Autofahrer dort gegen 22 Uhr einen Mercedes betankt – aber nicht mit Diesel, sondern mit Superkraftstoff.
Anschließend schob der Mann, der von zwei Frauen begleitet wurde, laut Polizeimeldung den Wagen zum Staubsaugerautomaten. Er steckte den Schlauch des stationären Staubsaugers in den Tankstutzen und schaltete das Gerät ein, um das Benzin abzusaugen.
Es kam es zu einer Explosion. Dadurch zog sich eine der weiblichen Personen Verbrennungen zu. Darüber hinaus wurde der Staubsaugerautomat beschädigt. Als ein Zeuge den Autofahrer ansprach und seine Hilfe anbot, äußerte er, die offenbar leicht verletzte Frau zunächst in ein Krankenhaus zu bringen und dann zurückzukommen. Direkt danach startete der Mann den Pkw mit Gütersloher Kennzeichen, fuhr mit seinen Begleiterinnen davon und kam nicht zurück.
Der Fahrer, nach Zeugenangaben ein Südländer, ist circa 30 bis 40 Jahre alt, 175 cm groß, hat eine kräftige Statur, dunkle kurze Haare, einen Kurzhaarbart und war dunkel gekleidet. Die verletzte Begleiterin, ebenfalls augenscheinlich eine Südländerin, ist circa 30 Jahre alt, 165 cm groß, schlank und hat schwarze lange Haare. Nachfragen in den umliegenden Krankenhäusern bezüglich dieser Person verliefen negativ. (red)
Reiner Rieß