"Wir müssen das Nord-Süd-Gasnetz ausbauen. Damit die Energiewende funktioniert, benötigen wir nicht nur neue Stromleitungen, sondern auch neue Gaspipelines", sagte der Chef der BASF-Tochter, Rainer Seele, in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit". "Wir speichern im Norden Gas, aber es fehlen Leitungen, um es in den Süden zu bringen." Bereits im vergangenen Februar kam es zu Engpässen in der Stromversorgung, weil einige Gaskraftwerke nur ungenügend mit Gas beliefert wurden.
Den Unwillen von Wintershall, selbst Gaspipelines zu bauen, begründete Seele mit den mangelnden Gewinnaussichten. "Eine Rendite von vier Prozent reicht nicht. Und wenn Ihnen dann noch die Bundesnetzagentur vorschreibt, dass Sie Ihre Pipeline nur in genau begrenztem Umfang selbst nutzen dürfen, dann investieren Sie doch nicht", sagte Seele. (dpa/sz)