Die zunehmende Präsenz von Elektrofahrzeugen in den Medien und auf Straßen fördert das Kaufinteresse. Laut einer Umfrage der Puls-Marktforschung unter 1.014 Autokäufern in Deutschland, interessieren sich 37 Prozent für die neue Technologie. Durch das Pricing von Modellen wie BMW i3, Opel Ampera oder Tesla Model S würden sich die Kunden zudem daran gewöhnen, dass Elektroautos teurer als herkömmliche Fahrzeuge sind, hieß es.
Gerade bei "Lifestyle"-Autos sei die Kostentoleranz besonders hoch. Je eigenständiger Elektrofahrzeuge als solche erkennbar gemacht und mit Emotionen aufgeladen würden, desto größer sei die Preisbereitschaft, so die Marktforscher.
"Die Wende zum Elektroauto wird nur funktionieren, wenn es gelingt, innovative Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen dazu zu bringen, mit dem Kauf von Elektroautos Zeichen in Richtung Umweltorientierung und modernem Lebensstil zu setzen", sagte Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner. "Wenn diese Motive aktiv kommuniziert und bedient werden, spielt der Fahrzeugpreis auch keine signifikante Rolle beim Kaufinteresse." So zeige die Umfrage, dass gerade überdurchschnittlich teure Fahrzeuge wie das Model S von Tesla oder der BMW i3 großes Interesse wecken.
Technologie im Handel erlebbar machen
Zudem wissen viele Autokäufer mittlerweile, wie aufwändig, innovativ und teuer die Batteriesysteme sind. Von daher gehen nur 17 Prozent der Autokäufer noch davon aus, dass Elektrofahrzeuge günstiger als herkömmliche Fahrzeuge sein werden. "Hersteller und Händler sind also gut beraten, die neue Technik von Elektrofahrzeugen zu erklären, erlebbar und erkennbar zu machen und mit Emotionen aufzuladen", so Weßner. (se)