Eine Studie der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) hat ergeben, dass angesichts des Dioxin-Skandals das Vertrauen in allgemeine Lebensmittelkontrollen gering ist. Nur gut ein Viertel - 27 Prozent - der Deutschen glaubt, dass Lebensmittel ausreichend kontrolliert werden. Dem Essen außer Haus vertrauen dagegen 35 Prozent der Verbraucher. Besonders kritisch sind über 50-Jährige sowie Konsumenten mit einer höheren Schulbildung, wenn es um vorglagerte Lebensmittelkontrollen geht. Beim Außer-Haus-Verzehr sind die jüngeren Verbrauchern und Personen mit Volks- oder Hauptschulabschluss eher unbesorgt. Insgesamt will ein Viertel der Befragten künftig mehr Bio-Produkte kaufen. Diese Tendenz zeigt sich vor allem in Großstädten, bei älteren Verbrauchern und denjenigen mit einem hohen Schulabschluss. Aber auch überproportional viele Haushalte mit einem niedrigen Einkommen unter 1.000 Euro, nach Angaben der GfK rund 32 Prozent, will in Zukunft ausschließlich Bio-Eier und Bio-Fleisch konsumieren. Zur Studie Die Ergebnisse sind ein Auszug aus der GfK-Studie "Verbrauchervertrauen in der Dioxin-Krise" und basieren auf 1.004 telefonischen Interviews mit Personen ab 14 Jahren. Sie wurden in der Zeit zwischen 13. bis 17. Januar 2011 im Rahmen einer bundesweiten Umfrage repräsentativ erhoben. (beg)
Dioxin und seine Folgen: Deutsche trauen Lebensmittelkontrollen nicht

Nur jeder Vierte Verbraucher vertraut darauf, dass Lebensmittel ausreichend kontrolliert werden und gesundheitlich unbedenklich sind.