Die Fördermenge, aber auch die geschätzten Reserven an Erdöl und Erdgas in Deutschland sind deutlich zurückgegangen. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse des Niedersächsischen Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hervor. Nachdem die Behörde 2009 noch eine Erholung der als "sicher und wahrscheinlich" angenommenen Reserven in deutschen Lagerstätten vorausgesagt hatte, geht sie nun für 2010 von geringeren Restbeständen aus. Demnach lagen die Erdölreserven bei 35,9 Millionen Tonnen und damit 12,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Mit 2,5 Millionen Tonnen wurden außerdem 12 Prozent weniger Öl gefördert. Auch beim Erdgas ergab die Untersuchung einen rückläufigen Trend. Die Reserven lagen Ende 2010 mit schätzungsweise 146,3 Milliarden Kubikmetern um 9,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, berichteten des Experten der LBEG. Bei der laufenden Gasförderung belief sich das Minus auf 14 Prozent, 13,6 Milliarden Kubikmeter wurden produziert. Die Rückgänge haben sowohl wirtschaftliche als auch technische Gründe. So ließen veränderte Planungen für das größte deutsche Ölfeld Mittelplate/Dieksand in der Nordsee die geschätzten Reserven schrumpfen. In Schleswig-Holstein (40 Prozent) und Niedersachsen (31,5 Prozent) sind die Bestände weiter am größten. Bei den Rohgas-Reserven liegt Niedersachsen mit 97,6 Prozent klar an der Spitze. (dpa/beg)
Deutsches Erdöl und Erdgas: Weniger Förderung, weniger Reserven

Einer neuen Untersuchung zufolge lagen Ende 2010 die Erdölreserven bei 35,9 Millionen Tonnen und damit 12,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Reserven von Erdgas lagen bei 146,3 Millairden Kubikmetern, das sind 9,6 Prozetn wengier als im Vorjahr.