Auf der Transrapid-Teststrecke im Emsland soll ein neues Projekt zur Elektromobilität starten. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Samstag) berichtet, soll auf einem kleinen Teil der Anlage die berührungslose Einspeisung von Energie in Elektrofahrzeuge erprobt werden. Es geht um eine Technik, die das Aufladen der Batterie an der Steckdose überflüssig machen könnte. Bis Ende 2012 stehen für das Projekt nach Angaben der Zeitung in einem ersten Schritt rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Die Hälfte der Kosten werde das Bundesverkehrsministerium tragen. Die Federführung übernimmt demnach der Transrapid-Anlagen-Betreiber IABG aus dem bayerischen Ottobrunn, daneben ist laut dem Bericht unter anderem das Fraunhofer-Institut beteiligt. Grundlage ist die Idee, in großen Städten vor Ampeln Induktionsspulen in die Straße einzulassen, die stehende Autos über elektromagnetische Felder mit Strom versorgen. Dieser Strom könnte dann zum Anfahren genutzt, überschüssige Energie in den Batterien gespeichert werden. Zur Erprobung dieser Technologie wird nach Informationen der Zeitung eine 25 Meter lange Teststrecke auf der Transrapid-Anlage installiert. Zuletzt hieß es, die Transrapid-Anlage solle zum Jahresende geschlossen werden. Vor fünf Jahren waren bei einer Besucherfahrt mit dem Transrapid auf der emsländischen Teststrecke 23 Menschen ums Leben gekommen. (dpa/beg)
Damit sie an Ampeln laden können: E-Autos werden auf Transrapid-Strecke getestet

Erprobt wird die berührungslose Einspeisung von Energie in Elektrofahrzeuge. Idee ist es, vor Ampeln Induktionsspulen in die Straße einzulassen, die stehende Autos über elektromagnetische Felder mit Strom versorgen.