Rund 100 Kilometer nördlich des Snohvit-Gasfeldes und 200 Kilometer vor der Nordküste Norwegens stieß Statoil auf Öl. Es sei "die wichtigste Entdeckung auf dem norwegischen Kontinentalsockel seit zehn Jahren", teilte das Unternehmen am 1. April in Oslo mit. Das Gesamtpotenzial des Fundes im "Skrugard-Prospekt" schätzt Statoil auf 500 Millionen Boe (barrels of oil equivalent – 159 Liter Öl-Äquivalente). Statoils Entwicklungschef Tim Dodson nannte die Entdeckung "einen Durchbruch" für die bisher nur mäßig erfolgreichen Bohraktivitäten in der Barentssee. Man wolle "so schnell wie möglich" den Start der Förderung erreichen. Das polare Gewässer gilt als reich an noch unentdeckten und unerschlossenen Bodenschätzen. Umweltschützer verlangen, dass die ökologisch sensible Polarregion von Bohr- und Förderaktivitäten möglichst verschont bleibt. Norwegens Regierung hatte nach heftigen innenpolitischen Auseinandersetzungen um Probebohrungen vor den Lofoten erklärt, dass man nun verstärkt auf die Barentsee setzen wolle. (dpa/kak)
Bohren in der Barentssee: Norweger am polaren Öl dran
Statoil hat in der Barentssee nach eigenen Angaben einen "bemerkenswerten" Ölfund gemacht. Der norwegische Energiekonzern setzt nun alles daran, zügig zu bohren und zu fördern.