Aral baut sein Autogas-Netz kontinuierlich aus: In Mülheim an der Ruhr eröffnete Aral-Vorstand Stefan Brok die 200. Aral-Tankstelle, die über eine Autogaszapfsäule verfügt. Bis Ende 2012 will die blau-weiße Marke Autogas an bis zu 40 weiteren Tankstellen anbieten.
"Autogas ist der am schnellsten wachsende alternative Kraftstoff in Deutschland. Wir unterstützen diesen Trend und investieren bereits seit 2007 massiv in die nötige Infrastruktur", sagte Brok.
Die Zahl der Autogas-Fahrzeuge in Deutschland stieg laut Kraftfahrt-Bundesamt von rund 30.000 im Jahr 2004 auf 456.252 zum 1. Januar 2012. Autofahrer können Autogas mittlerweile an rund 6.000 Tankstellen tanken.
Gegenüber benzinbetriebenen Fahrzeugen sinken die CO2-Emissionen im Autogasbetrieb um bis zu 15 Prozent. Aufgrund des niedrigeren Schadstoffausstoßes erhebt der Staat auf Autogas ein niedrigerer Energiesteuersatz. Deshalb ist dieser Kraftstoff preisgünstiger als Benzin. Aktuell liegt der Preis für einen Liter Autogas bei 81,9 Cent. Trotz eines Mehrverbrauchs von rund 15 Prozent ist Autogas damit deutlich günstiger als Superbenzin.
Aral will Qualität bieten. Denn in der Bochumer Zentrale vertritt man die Ansicht: Autogas ist nicht gleich Autogas. Vor allem das Mischen der beiden Ausgangsstoffe Butan und Propan entscheidet darüber, ob Autogas-Fahrer das volle Einsparpotenzial ausschöpfen können. Zwar regelt eine europäische Norm die Zusammensetzung von LPG (Liquefied Petroleum Gas), das Mischverhältnis von Butan und Propan ist darin jedoch nicht ausdrücklich festgelegt. Da Butan einen höheren Energiegehalt hat und entsprechend teurer ist, wird bei einigen Anbietern der Propan-Anteil erhöht. Das führt unweigerlich zu mehr Verbrauch und einer geringeren Reichweite. Im unternehmenseigenen Tankstellennetz will Aral das jeweils optimale Mischungsverhältnis garantieren. In den wärmeren Monaten von April bis Ende Oktober besteht Autogas vorzugsweise aus 40 Prozent Propan und 60 Prozent Butan. Im Winter ist ein Mischverhältnis von 60 Prozent Propan und 40 Prozent Butan notwendig, da sonst der notwendige Dampfdruck nicht erreicht wird.
"Mit regelmäßigen Untersuchungen durch ein unabhängiges Institut stellen wir sicher, dass Autogas-Fahrer bei uns immer den optimalen Kraftstoff erhalten. Das entlastet nicht nur die Umwelt, sondern natürlich auch den Geldbeutel", ergänzt Aral-Chef Brok. (Aral/kak)