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Aktuelle Marktzahlen: Stabile Stationsmenge

06.08.2012 10:34 Uhr
Selten: Eine Tankstelle schließt ihre Zapfanlage vorübergehend. Das komplette Aus ereilte in der ersten Jahreshälfte nur ganz wenige Stationen.
Selten: Eine Tankstelle schließt ihre Zapfanlage vorübergehend. Das komplette Aus ereilte in der ersten Jahreshälfte nur ganz wenige Stationen.
© Foto: Ibrahim Ot/dapd

Der Energie-Informationsdienst hat die neuesten Erhebungen zum Tankstellengeschäft vorgelegt. Danach gibt nur 37 Stationen weniger als zu Jahresbeginn. Zudem sieht es bei den Bruttomargen etwas besser aus.

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Trotz sinkender Benzinverkäufe ist die Zahl der deutschen Tankstellen relativ stabil. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ging die Zahl der Tankstellen in Deutschland lediglich um 37 Stationen auf 14.686 zurück. Das teilte der Energie-Informationsdienst (EID) am 3. August in Hamburg mit. Auf Sicht eines Jahres betrage der Rückgang 43 Stationen. Marktführer bleibt nach EID-Schätzung Aral mit knapp 2.400 Tankstellen und 22,5 Prozent des Absatzes. Dahinter folgt Shell mit weniger als 2.100 Tankstellen und 21 Prozent Marktanteil.

Zusammen mit Jet, Total und Esso kommen Aral und Shell auf 69 Prozent Marktanteil. Diese fünf Konzerne bilden nach Einschätzung des Bundeskartellamtes ein marktbeherrschendes Oligopol. Die Unternehmen selbst bestreiten das. Die Mitgliedsfirmen im Bundesverband Freier Tankstellen (bft) sowie eine Vielzahl kleiner und mittelständischer regionaler Anbieter wie die Raiffeisen-Genossenschaften teilen sich die restlichen 31 Prozent des Marktes.

Die Bruttomargen an den Tankstellen haben sich nach Einschätzung des EID nach einem schwachen Jahresauftakt wieder etwas erholt. Bei Benzin liege die Bruttomarge im Durchschnitt des ersten Halbjahres bei 9,81 Cent je Liter, bei Diesel beträgt sie 11,63 Cent. Beide Werte liegen im europäischen Vergleich im unteren Mittelfeld. Die meisten Unternehmen hätten ihre Tankstellennetze mit viel Aufwand und Geld zu hoher Effizienz getrieben, schreibt der EID. Daher könnten sie auch mit relativ bescheidenen Margen auskommen. Zudem gebe es zweistellige Zuwachsraten in den ertragreichen Shops, Bistros und im Autowaschgeschäft.

Die Bruttomarge ist nicht der Gewinn. Davon gehen noch die Kosten für den Tankstellenbetrieb ab. Die Margen in Europa lassen sich schwer vergleichen. In Norwegen zum Beispiel beträgt die Bruttomarge mehr als 22 Cent je Liter. Dort liegen aber die Tankstellen sehr entlegen, was zu hohen Versorgungskosten führt. Netto - nach Abzug der Kosten, aber vor Steuern - verdienen die deutschen Tankstellenbetreiber im Schnitt ein bis zwei Cent je Liter. (dpa/kak)

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