Der umstrittene Biosprit E10 findet nach Angaben der Westfalen AG allmählich größere Akzeptanz an den Zapfsäulen. Bei den Tankstellen der Westfalen AG komme E10 inzwischen auf einen Anteil von 13,7 Prozent an den Super-Kraftstoffen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Münster mit. "Das ist ein Fortschritt, aber der große Durchbruch ist es noch nicht", sagte ein Sprecher. Zum Jahresende 2011 sei auf den Biosprit nur ein Zehntel des verkauften Super-Kraftstoffs entfallen. "Bis Jahresende 2012 wären 20 Prozent toll", sagte der Sprecher.
Mit dem Tankstellengeschäft im vergangenen Jahr ist der Betreiber nach eigenen Angaben "zufrieden", wie der Sprecher sagte. Der Kraftstoffabsatz sei stärker als im Branchenschnitt gewachsen. "Überproportional stieg mit 6,5 Prozent der Absatz von Diesel." Vorstandschef Wolfgang Fritsch-Albert begründete das mit der Investition in separate Lkw-Tankstellen.
Mehr als 300 Mal erhöhte die Westfalen AG an ihren Tankstellen 2011 die Preise - 64 Mal mehr als im Jahr davor. Die Erhöhungen seien dem "extrem harten Wettbewerb" geschuldet.
Insgesamt legte die Westfalen AG 2011 beim Konzernumsatz um zehn Prozent auf rund 1,84 Milliarden Euro zu (plus 168,1 Millionen Euro). Auf das Tankstellengeschäft entfiel dabei mit rund 1,21 Milliarden Euro der größte Teil, wie der Sprecher erklärte. Der Jahresüberschuss im Konzern stieg leicht auf 20,7 Millionen (2010: 20,2 Millionen Euro). Für 2012 erwartet die Westfalen AG wegen des gebremsten wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland und der EU Ergebnisse unter dem Niveau von 2011. (dpa/beg)
13,7 Prozent Anteil an Super-Kraftstoffen: Westfalen-Kunden akzeptieren E10 langsam

Der Durchbruch ist es noch nicht, aber ein Fortschritt. Bis Ende 2012 hofft die Westfalen AG, dass E10 einen Anteil von 20 Prozent erreicht. Generell istd as Unternehmen mit dem Tankstellengeschäft "zufrieden".