Bundesministerin Schavan übernimmt die Schirmherrschaft der Ernst-Prost-Stiftung für unverschuldet in Not geratene Menschen. Das verkündete die Bundesministerin für Bildung und Forschung bei einem Besuch des Schmierstoffspezialisten in Ulm. Die Stiftung wurde von Liqui-Moly-Geschäftsführer Ernst Prost im Februar ins Leben gerufen. Als wahren Segen bezeichnete der Geschäftsführer die Übernahme der Schirmherrschaft durch Schavan. Der Bildungszweck seiner Stiftung beinhalte auch den Bereich Bildung und Schavan sei die diesbezüglich wichtigste Person in Deutschland. Wie wichtig Bildung gerade für ein Land ohne Rohstoffvorkommen sei, belege der Mangel an Fachkräften in Deutschland. Schon heute fehle hochqualifiziertes Personal in allen Branchen, so Schavan. Die rückläufige Geburtenrate werde die Lage noch verschärfen. Prost hält fehlende Bildung und den Fachkräftemangel für die schlimmsten Wachstumsbremsen. "Unsere Gesellschaft vergreist zusehends. Folglich wird uns nicht die Arbeit ausgehen, sondern es wird an Menschen fehlen, die diese verrichten werden", sagte er. Der Schlüssel für ein erfolgreiches Berufsleben liegt nach Ansicht des Geschäftsführers in der schulischen Qualifikation. Er setzt sich für Ganztagsschulen ein, um Alleinerziehende zu unterstützen. Aber auch die Wirtschaft müsse mitziehen, ein guter Ausbildungsplatz könne die Sprungschanze für eine Karriere sein: "Heute Lehrling, morgen Teamleiter und übermorgen Prokurist. Wir bieten jungen Menschen Chancen", versichert Prost. Aber auch ältere Menschen müsse man arbeiten lassen, so Porst, und deshalb plädiert er für altersgemischte Teams, in denen einer vom anderen profitiert. „Junge rennen schneller, aber die Alten kennen die Abkürzungen“, sagte er. (beg)
Besuch bei Liqui Moly: Annette Schavan übernimmt Schirmherrschaft der Ernst-Prost-Stiftung

Ernst Prost rief die Stiftung für unverschuldet in Not geratene Menschenim Februar ins Leben.