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Marktforschung: Sind Smart Stores massentauglich?

26.03.2024 12:36 Uhr | Lesezeit: 2 min
Digital Convenience Day 2023_MCS_Smart Store
Der Smart Store von MCS.
© Foto: Sina Hoffmann

Entsprechen Smart Stores einem neuen Shopper-Verhalten? Stillen sie einen massenmarkttauglichen Bedarf oder sind Smart Stores eher etwas für die technikaffine Menschen, insbesondere die Generation Z? Die Marktforschungsberatung Mafowerk kommt zu überraschenden Ergebnissen.

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Smart Stores befinden sich in Deutschland noch am Anfang ihrer Entwicklung, dementsprechend gering ist auch die bisherige Käufer-/Besuchsreichweite. Trotz allem gilt diese Art des (größtenteils) personallosen Verkaufs als vielversprechend, etwa als Ergänzung des modernen Handels, insbesondere an Tankstellen.

Ergebnisse der nun vorliegenden Mafowerk Shopper Insights zeigen, dass von den befragten Smart-Store-Käufern (Siehe Kasten) bisher lediglich sieben Prozent regelmäßig in Smart Stores einkaufen, 60 Prozent aber haben immerhin schon mehrmals gekauft. Jeder dritte hat bisher nur einmal in Smart Stores gekauft. 

84 Prozent der Käufer nennen als wichtigsten Grund, um in Smart Stores zu kaufen: "Weil andere Geschäfte schon geschlossen haben". Demzufolge kaufen 65 Prozent der befragten Käufer auch nach unmittelbarem Geschäftsschluss des normalen Lebensmitteleinzelhandels zwischen 19 und 24 Uhr. Lediglich jeder fünfte Kauf (22 Prozent) fällt in die Nacht oder in die frühen Morgenstunden.

Mindestens ebenso wichtig wie die Kaufgründe der Shopper ist auch die Frage nach dem Potenzial bei bisherigen Nicht-Käufern. Hier zeigt sich: Das Bewusstsein ist ansatzweise bereits vorhanden, denn immerhin 18 Prozent aller befragten Nicht-Käufer kennen einen Smart Store und rund 35 Prozent haben von Smart Stores wenigstens schon gehört oder gelesen, allerdings noch keine(n) gesehen.

71 Prozent der Nicht-Käufer signalisieren den Studienergebnissen zufolge auch Kaufbereitschaft für den Kauf in Smart-Stores. Wobei die 18- bis 29-jährigen Befragten die mit Abstand höchste Kaufbereitschaft haben. Mit zunehmendem Alter nimmt die Kaufbereitschaft deutlich ab.

Bei den Ablehnern und nicht interessierten Nicht-Käufern werden als größte Kaufbarrieren genannt: "Das macht der Handel nur, um Personal einzusparen, ich kaufe lieber in normalen Geschäften" (63 Prozent) und: "Es ist kein solcher Smart-Store in meiner Nähe beziehungsweise hier gibt es keinen" (54 Prozent). Weitere Gegenargumente, die vorgebracht werden: zu teuer, zu kompliziert und zu viel Überwachung beim Einkaufen durch Kameras beziehungsweise ein wirksamer Datenschutz ist nicht gegeben.

Zur Studie

Im Rahmen der Mafowerk Shopper Insights "Smart Stores 2024" wurden im Februar 2024 Verbraucher, die regelmäßig Lebensmittel einkaufen, zu Smart Stores befragt. Die Basis bildete eine Onlinebefragung mit 1.000 Befragten, unter anderem mit folgenden Themen:

  • Wie hoch ist die Bekanntheit bzw. Awareness bei Nicht-Nutzern? Wer hat bereits von Smart Stores gehört oder gelesen?
  • Wie hoch ist die Einkaufs-Bereitschaft von bisherigen Nicht-Nutzern?
  • Welches sind mögliche Einkaufs-Barrieren (zum Beispiel Datensicherheit)?
  • Wie groß sind die Unterschiede nach soziodemografischen Merkmalen (etwa nach Generationenzugehörigkeit: Baby Boomers, Generation X)?
  • Welche Rolle spielt die Ortsgröße des Wohnortes (Großstadt, Kleinstadt, Landgemeinde, ländliche Region)
  • Welche Art beziehungsweise Technologie des automatisierten Einkaufs wird bevorzugt (Grab&Go, Self-Checkout bzw. unbemannte Läden, Smart Stop-Verkaufsautomaten)
  • Wie wichtig ist eine Einkaufsmöglichkeit rund um die Uhr (24h/7)?


Die kompletten Studienergebnisse können bei Mafowerk bezogen werden.


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