Reifen sind ein High-Tech-Produkt. Ihr größter Bestandteil ist Kautschuk, wobei synthetischer Kautschuk inzwischen bei Pkw-Reifen dominiert. Er macht ein Viertel des Gesamtgewichtes der Pneus aus, der Naturkautschuk aus dem Saft des Hevea-Baumes liegt im Kautschukmischverhältnis leicht darunter (21 Prozent). Es folgen sogenannte aktive Füllstoffe wie Ruß, das Oxid Silica oder Varianten. Sie steuern etwa Rollwiderstand, Nässeverhalten oder Laufleistung.
Dann kommt Stahl in sogenannten Gürtelfäden, der Reifen stabilisiert und Fahreigenschaften verbessert. Öle und Zuschlagstoffe wie Schwefel oder Zinkoxid machen ein gutes Zehntel vom Gesamtgewicht aus. Der vom Gewicht her kleinste Posten sind natürliche oder künstliche Fasern für die Karkasse, die dem Reifenunterbau seine Festigkeit verleiht. (dpa)