Autos in Europa sollen klimafreundlicher werden und weniger von dem Treibhausgas CO2 ausstoßen. Das haben die EU-Staaten und das Europaparlament schon 2009 beschlossen. So müssen die Autobauer bis zum Jahr 2015 einen Flottendurchschnitt von 130 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilometer für Neuwagen erreichen - schwere Wagen dürfen dabei mehr CO2 in die Atmosphäre pusten als leichte Autos. Bis 2020 soll der Durchschnittswert auf 95 Gramm CO2 pro Kilometer sinken. Für Kleinlaster gelten höhere Werte. Bei Verstößen drohen den Herstellern Bußgelder.
Nun beraten EU-Staaten, Europaparlament und EU-Kommission über Grenzwerte über das Jahr 2020 hinaus und über einige Sonderregelungen. Strittig ist zum Beispiel, wie stark die Produktionsanreize für CO2-arme Vehikel wie Elektroautos ausfallen sollen. Die Industrie soll diese gleich mehrfach für ihre Klimabilanz anrechnen lassen können. Umweltorganisationen sind die Pläne ein Graus: Sie sehen darin unnötige Erleichterungen für die Hersteller.
Der europäische Branchenverband Acea und der Verband der Automobilindustrie (VDA) fordern hingegen, dass Elektroautos stärker berücksichtigt werden sollen. Bis Ende Juni soll der Kompromiss stehen. (dpa)
Was passiert nach 2020?: Europa streitet um CO2-Ziele für Autos
Bis 2020 sollen Autos in Europa im Schnitt nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Nun beraten EU-Staaten, Europaparlament und EU-Kommission über Grenzwerte über das Jahr 2020 hinaus und über einige Sonderregelungen.