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Was heißt das?: Lexikon: EBIT - Ethanol

11.06.2009 13:51 Uhr
Was heißt das?: Lexikon: EBIT - Ethanol
Autos verursachen Emissionen.
© Foto: Theo Heimann/ddp

Fachbegriffe rund um Tankstellen einfach und verständlich erklärt.

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EBIT: Eine betriebswirtschaftliche Kennzahl. Sie sagt etwas über den betrieblichen Gewinn eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum aus. EBIT bedeutet "earnings before interest and taxes", das heißt wörtlich übersetzt „Gewinn vor Zinsen und Steuern“. In der Praxis hat es jedoch die Bedeutung von „Gewinn vor Finanzergebnis, außerordentlichem Ergebnis und Steuern“. Es werden also außerordentliche Kosten ebenso ignoriert wie Zinsen, sonstige Finanzierungsaufwendungen oder -erträge und Steuern, weil alle diese Ausgaben nicht durch die eigentliche betriebliche Tätigkeit entstanden sind. Mit dem EBIT-Wert können Finanzanalysten und Controller zum Beispiel den betrieblichen Gewinn verschiedener Geschäftsjahre, Quartale oder Unternehmensbereiche direkt vergleichen, ohne dass die Resultate durch schwankende Steuersätze, Zinsaufwendungen oder sonstige außerordentliche Faktoren verzerrt werden. E-Mail: Die Abkürzung für "electronic mail", auf Detsch: elektronische Post. Eine E-Mail kann Bilder oder Text enthalten, sie wird innerhalb eines elektronischen Kommunikationssystems, also über Computernetzwerke verschickt. E-Mail gilt als wichtigster und meistgenutzter Dienst des Internets. EC-Karte: In Deutschland die beliebteste Karte, um bargeldlos zu bezahlen. 1972 als Scheckkarte eingeführt, konnte sich die EC-Karte als eigenständiges Zahlungsmittel etablieren. Sie wird von den meisten Händlern akzeptiert, oft erst ab einem Einkaufswert von fünf Euro. Eine Studie der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) fand 2008 heraus, dass Deutsche ab 50 Euro am liebsten mit Karte zahlen. Je höher der Betrag, desto lieber mit Karte. EDI: Abkürzung für "Electronic Data Interchange", das bedeutet "elektronischer Datenaustausch". EDI ist der Austausch von Geschäftsinformationen zwischen Geschäftspartnern auf eine organisierte, standardisierte Art unter Verwendung von modernen Kommunikationsmethoden. Der Hauptvorteil von EDI ist die schnelle Übertragung von einer großen Menge Daten von einem Geschäftspartner zum anderenen. Geschäftsprozesse werden dadurch effizienter. Außerdem bietet EDI die Möglichkeit, die Daten automatisch direkt in Anwendungen einzuspeisen. Das erspart Zeit bei der Datenaufbereitung und -eingabe sowie deren Kontrolle. EDIFACT: Die Abkürzung für "Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport", auf deutsch etwa "Elektronischer Datenaustausch für Verwaltung, Handel und Transport". Es handelt sich also um einen branchenübergreifenden internationalen Standardfür den strukturierten Datenaustausch. Siehe dazu auch --> EDI. Ein- und Auszahlung: Eine Einzahlung erhöt den Bargeldbestand, ohne dass Gewinn erzeugt wurde. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn ein --> Debitor seine Schulden begleicht oder ein Kunde seine Rechnung bezahlt. Das Gegenteil ist eine Auszahlung. Das ist ein Abfluss von Bargeld, wenn etwa der Tankstellenbetreiber seinem Zulieferer eine Rechnung bezahlt. Einzugsermächtigungsverfahren: Ein bargeldloses Lastschriftverfahren. Es ist bei den Verbrauchern sehr beliebt, für den Händler besteht jedoch das Risiko, dass eine Lastschrift mangels Deckung nicht eingelöst wird. Im Einzugsermächtigungsverfahren erteilt der Zahlungspflichtige dem Zahlungsempfänger die Ermächtigung, einen Betrag einmalig oder mehrmals von seinem Konto einzuziehen (Einzugsermächtigung). Der Zahlungspflichtige kann der Belastung aus einer Lastschrift ohne Angabe von Gründen innerhalb von sechs Wochen nach Belastung widersprechen. Der Betrag wird dann seinem Konto wieder gutgeschrieben und dem Konto des Zahlungsempfängers wieder belastet. Die Einzugsermächtigung ist im Geschäftsverkehr zwischen Firmen und Privatkunden sehr beliebt (zum Beispiel bucht die Telekom jeden Monat die Tlefonrechnung ab). electronic cash: Electronic cash ist ein elektronisches Bezahlverfahren an automatisierten Kassen mit --> EC-Karte oder der PIN-Nummer. Der Kaufpreis wird sofort dem Konto des Karteninhabers belastet. Der Händler fragt dazu online ab, ob die --> ec-Karte als gesperrt gemeldet ist und ob das Konto entsprechend gedeckt ist. Der Vorteil für den Händler: Er bekommt den Betrag garantiert bezahlt. Das ist zum Beispiel bei einem --> Einzugsermächtigungsverfahren nicht so. Electronic cash kann von nahezu allen Banken und Sparkassen Deutschlands genutzt werden. Die riesige Marktabdeckung (600.000 Terminals) und die mehr als 90 Millionen beteiligten Karten führen jährlich zu rund 1,5 Milliarden Transaktionen. ELV: Abkürzung für Elektronisches Lastschriftverfahren. ELV der OLV (Online-Lastschriftverfahren) werden auch "wilde" Verfahren genannt, denn sie können individuell wischen Händlern und Netzbetreiber vereinbart werden. Aus dem Magnetstreifen der Karte werden lediglich die Kontonummer und die Bankleitzahl des Kunden ermittelt und ein Lastschriftbeleg wird generiert. Mit der Unterschrift gibt der Kunde dem Händler eine einmalige Einzugsermächtigung. Sie kann mangels Deckung oder wegen Widerspruch des Kunden zurückgegeben werden. Dann wird die Adresse des Kunden bei den Instituten angefragt, um ein Mahnwesen oder Inkassoverfahren einzuleiten. Emission: Die Menge an Schadstoff, die aus Schornsteinen, Auspuffen und so weiter in die Umwelt abgegeben wird. Emissionen verunreinigen die Luft. Emulgator: Zum Beispiel Seife oder bestimmte Fette. Emulgatoren verbinden zwei Flüssigkeiten, die normalerweise nicht mischbar sind, etwa Öl und Wasser. Die Oberflächenspannung des Wassers wird dabei durch die Emulgatoren herabgesetzt. Die Moleküle der Emulgatoren haben einen Teil, der Wasser anzieht (hydrophil) und einen, der Fett anzieht (lipophil). Emulgatoren spielen in der Lebensmittelindustrie eine große Rolle. Sie werden eingesetzt, wenn fetthaltige und wässrige Substanzen miteinander zu verbunden werden sollen, etwa bei Speiseeis, Schokolade, Margarine oder Dressings. Emulgierbarkeit: Die Neigung einer Substanz, mit Wasser zu emulgieren (siehe dazu --> Emulgator). Emulgierfestigkeit: Widerstand eines Schmieröles, zu emulgieren (siehe dazu --> Emulgator). Emulsion: Eigentlich lassen sich Wasser und Öl nicht miteinander mischen. Es gibt aber Hilfsstoffe, die eine sehr feine Verteilung der beiden Flüssigkeiten ineinander, eine Emulsion, möglich machen (siehe dazu --> Emulgator). EMV: Ein technischer Standard für die Kommunikation zwischen Chipkarte und Terminal zur Abwicklung von EC- oder Kreditkarten-Aktionenn. Der internationale Standard wurde gemeinsam von Europay, Mastercard International und Visa festgelegt. Die im Chip gespeicherten Daten werden mit EMV gegen Kopieren und Fälschen gesichert. In Europa sollen sowohl die Zahlungskarten als auch Bezahlterminals und Geldautomaten bis Ende 2010 auf EMV umgerüstet werden. In Deutschland sind schon jetzt über 60 Prozent aller Zahlungskarten mit dem EMV-Chip ausgestattet. Enteisungsmittel: Kraftstoffzusätze, die verhindern, dass der Vergaser vereist. Enteiser sind zum Beispiel Alkohole. Erdgas: Erdgas, auch als CNG bezeichnet, besteht zum größten Teil aus Methan. Es hat einen hohen Energiegehalt und verbrennt sehr sauber, schont also den Motor. Es werden weniger Schadstoffe als bei Diesel- oder Benzinfahrzeugen ausgestoßen. Ein Kilo Erdgas kostet im Schnitt 90 Cent. Das entspricht einem Benzinpreis von 60 Cent/Liter, denn der Energiegehalt von einem Kilo Erdgas entspricht in etwa dem von 1,5 Litern Benzin. Im Jahr 2008 waren 75.000 Erdgasfahrzeuge in Deutschland unterwegs, die an 770 Stationen tanken konnten. Damit versorgt jede der Tankstellen im Schnitt nur 97 Fahrzeuge. Wegen der hohen Investitionskosten braucht eine Tankstelle rund zehnmal mehr Kunden, damit sich das Geschäft mit Erdgas rentiert. Der Bau einer Erdgastankstelle ist sehr aufwändig. Er kostet rund achtmal so viel wie eine Autogastankstelle und die laufenden Kosten liegen wegen der erforderlichen Kompressionsanlage rund zehnmal so hoch. Erdgas ist nicht dasselbe wie --> Biogas. Erdöl: Erdöl ist der Rohstoff für Benzin. Autos werden heute hauptsächlich durch Kraftstoffe aus Erdöl mit Energie versorgt. In --> Raffinerien wird Erdöl in seine Bestandteile wie Leichtes und Schweres Heizöl, Kerosin sowie Benzin aufgespalten. Erdöl ist nicht nur der Ausgangsstoff für Benzin, alle Kunststoffe beinhalten Erdöl: zum Beispiel Plastik-Spielzeug und Kunststoff-Folien. Aber auch Autoreifen, Waschmittel, Medikamente oder Farben basieren auf Erdöl. Erdöl ist ein fossiler Energieträger – das heißt, das Vorkommen ist begrenzt. Die größten Reserven liegen in Saudi-Arabien, das Land hat etwa 264,2 Milliarden Barrel Erdöl, das sind über 42.000 Milliarden Liter. Erdöl ist in der Erdkruste eingelagert und aus abgestorbenen Pflanzen und Plankton entstanden. Erdöl in Europa ist überwiegend vor etwa 150 Millionen Jahren entstanden. Ethanol: Ethanol wird umgangssprachlich als Alkohol bezeichnet. Es ist ein alternativer Kraftstoff, der durch Gärung aus biologischem Material (etwa Kartoffeln, Getreide oder Zuckerrohr) entsteht. Ethanol kann als Ersatz für Benzin eingesetzt werden. Einige Autos, so genannte --> Flexible Fuel Vehicles, können sowohl mit Ethanol als auch mit Benzin fahren. Nachteil: Der Energiegehalt von Ethanol liegt um etwa 35 Prozent unter dem von Benzin. Dadurch wird etwa ein Drittel mehr Kraftstoff verbraucht. Bundesweit gibt es erst rund 250 Zapfsäulen und nur einige tausend Autos, die Ethanol tanken.

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