Im Wettbewerb der mobilen Bezahldienste will sich der Berliner Anbieter Payleven mit der Einbindung eines Kundentreue-Programms von der Konkurrenz abheben. Die Idee ist eine digitale Version der Bonus-Stempelkarte, die in die App integriert ist. Die Unternehmen erhalten dabei auch einen Einblick in das Kaufverhalten der Kunden. Das Programm startete am Mittwoch (13. November) zunächst in einer Test-Phase in Deutschland und Großbritannien.
Zuletzt hatten die Rivalen SumUp und iZettle in Deutschland die Gebühren für Zahlungen mit EC-Karten drastisch gesenkt: Von 2,75 auf 0,95 Prozent. Payleven hält dagegen an dem bisherigen Wert von 2,75 Prozent fest. Zusätzliche Daten-Auswertungsmöglichkeiten für die Unternehmen gelten als einer der Vorteile der neuen Bezahldienste gegenüber klassischen Terminals.
Die mobilen Bezahlsysteme zielten ursprünglich darauf ab, Kleinsthändlern die Annahme von Bankkarten zu ermöglichen. Inzwischen springen auch Taxibetriebe oder Cafés auf die Lösungen auf. Die Lesegeräte werden auf ein Smartphone oder Tablet aufgesteckt oder drahtlos mit den Geräten verbunden. Zum Herbst hatte iZettle nach eigenen Angaben 50.000 Lesegeräte in den Markt gebracht, zum Jahresende sollen es 100.000 sein. SumUp und Payleven nennen keine Zahlen. (dpa/beg)
Von der Konkurrenz abheben: Mobil-Bezahldienst Payleven setzt auf Treueprogramm

Die neuen Mobil-Bezahldienste gehen unterschiedliche Wege bei der Strategie: Zwei Anbieter senkten in Deutschland die Preise, ein dritter will mit einer Bonuskarten-Funktion punkten.