Die US-Regierung zieht Konsequenzen aus der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. In Zukunft soll es keine verkürzten Prüfverfahren und Ausnahmeregelungen mehr geben. Wie die "New York Times" schreibt, sieht dies ein Bericht des Weißen Hauses vor. Darin kündigt die US-Regierung außerdem an, vor der Genehmigung einer Bohrung deren Auswirkungen auf die Umwelt gründlich untersuchen zu lassen. Das soll so lange dauern, bis alle Fragen geklärt sind. Bisher gilt die Regel, dass ein Antrag innerhalb von 30 Tagen erteilt oder abgelehnt werden muss. Die Aufsichtsbehörde für Mineralien-Management (MMS) soll neu geordnet werden. Im Mai wurde bereits deren Chefin Elizabeth Birnbaum entlassen, nachdem es massive Kritik wegen des Untergangs der BP-Bohrinsel "Deepwater Horizon" gegeben hatte. Anträge für Tiefseebohrungen waren nahezu ohne Prüfung genehmigt worden. Jetzt beaufsichtigt das "Bureau of Ocean Energy Management" die Ölindustrie. (beg)
USA: Strengere Umweltauflagen für Ölbohrungen

Die US-Regierung will Bohrgenehmigungen an erheblich schärfere Umweltauflagen knüpfen.