Die US-Regierung hat Medienberichte bestritten, nach denen der britische Konzern BP rund ein Jahr nach der Ölpest neue Genehmigungen für Bohrungen im Golf von Mexiko erhalten hat. "Die Gerüchte, dass es eine Einigung mit BP gibt, sind absolut nicht wahr", sagte Innenminister Ken Salazar am Montag in Washington. Er schloss jedoch nicht aus, dass BP seine Operationen in dem Gewässer im Sommer wieder aufnehmen könnte. Dafür müsse der Konzern jedoch wie alle anderen auch zunächst ein strenges Prüfverfahren durchlaufen. "Es gibt keinen Deal. Es gibt keine Gespräche", sagte die Sprecherin der für die Ölbranche zuständigen Aufsichtsbehörde, Lisa Schwartz, laut einer Mitteilung. Alle Anträge würden einzig anhand der eingereichten Unterlagen entschieden. "Wir haben bisher keine Genehmigungen für BP ausgestellt", so Schwartz. BP ist der größte Lizenznehmer für Tiefsee-Ölfelder im Golf von Mexiko. Auf seinen acht Feldern hier werden mehr als 400.000 Barrel täglich produziert, berichtete die "Washington Post" am Montag. Der Zeitung zufolge versucht BP, im Sommer Bohrungen von zehn existierenden Plattformen aus in den aktiven Feldern zu starten. (dpa/beg)
US-Regierung bestreitet Medienberichte: Keine Bohr-Genehmigung für BP im Golf von Mexiko

Die Gerüchte seien "absolut nicht wahr" und bisher habe BP keine Genehmigung erhalten.