Die Preise für Rohöl sind am Montagmorgen nach dem US-Angriff auf iranische Atomanlagen gestiegen. Der Preis für ein in Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kletterte in den ersten Handelsminuten der Woche um bis zu knapp sechs Prozent auf 81,40 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Mitte Januar. Das Kursplus schmolz allerdings schnell wieder etwas ab. Zuletzt legte der Brent-Preis noch um eineinhalb Prozent auf 78,18 Dollar zu.
Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI lag zuletzt mit etwas mehr als 75 Dollar nur minimal über dem Freitag-Schlusskurs, nachdem er zum Handelsstart noch um bis zu fünf Prozent gestiegen war. Die Entwicklung der Ölpreise hängt derzeit vor allem von der Lage im Nahen Osten ab. Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran am 13. Juni kletterte der Brent-Preis um fast 13 Prozent; derjenige für WTI um knapp elf Prozent.
Am Wochenende haben sich die USA dem Krieg Israels gegen den Iran angeschlossen und unterirdische iranische Atomanlagen bombardiert. Das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump weckt international Befürchtungen über eine Ausweitung des Krieges im ölreichen Nahen Osten.
Der Iran drohte den USA mit Konsequenzen. Zu möglichen Gegenschlägen des Irans könnten weitere Luftangriffe auf Israel, Attacken auf US-Truppen im Nahen Osten, Terroranschläge in den USA sowie eine Schließung der Schifffahrtsstraße von Hormus gehören.