Rechtsanwalt Michael Mühle wirft einem Wuppertaler Shell-Pächter Betrug bezüglich des Tankwartservices vor. Mühle ging wie nahezu alle andere Tankkunden davon aus, dass der freiwillig zu zahlende Euro für den Tankwartservice auch tatsächlich der Tankwart bekommt. Aber das stimmt nicht: Das Geld landet in der Kasse des Tankstellenbetreibers, der Tankwart sieht davon keinen Cent. Der Rechtsanwalt der IG Metall wirft dem Pächter vor, die Kunden zu täuschen. "Das entscheidende ist für mich der Text auf der sogenannten 'Zufriedenheitskarte'", erklärt Mühle. Dieser erwecke den Eindruck, dass der Euro für den Tankwart bestimmt sei. Und genau das will Mühle erreichen: "Mir geht es darum, dass der Tankwart den Euro bekommt", sagt er. Die Anzeige gegen den Shell-Pächter wird nun vom Staatsanwalt geprüft. Dieser entscheidet, ob tatsächlich Anklage erhoben wird oder nicht. (beg)
Tankwartservice: Rechtsanwalt erhebt Anzeige gegen Shell-Pächter

Michael Mühle will, dass der Euro für den Tankwartservice auch wirklich beim Tankwart landet und nicht in der Kasse dessen Vorgesetzten.