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Spritpreis von zwei Euro in Sicht: Studie sieht rasches Ende des Fracking-Booms

26.03.2013 08:57 Uhr
Spritpreis von zwei Euro in Sicht: Studie sieht rasches Ende des Fracking-Booms
Für Kritiker ist Fracking das Sinnbild riskanter Rohstoff-Förderung, für die Erdgasbranche das Versprechen auf üppige Zusatzeinkünfte.
© Foto: Gerhard Mester, Wiebaden

Eine neue Energiestudie prognostiziert ein rasches Ende des Fracking-Booms und dadurch steigende Öl- und Gaspreise.

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Eine neue Energiestudie prognostiziert ein rasches Ende des Fracking-Booms und dadurch steigende Öl- und Gaspreise. Bis zum Jahr 2030 werde die weltweite Erdölförderung um etwa 40 Prozent gegenüber 2012 zurückgehen, heißt es einer am Montag (25. März) vorgestellten Studie der Energy Watch Group, der unter anderem Wissenschaftler angehören, die im Solarenergiebereich arbeiten. Die USA steuerten bereits jetzt auf den Höhepunkt der Schiefergasgewinnung zu, dem ein tiefer Rückgang der Förderung noch in diesem Jahrzehnt folgen werde.

Derzeit purzeln in den USA wegen des umstrittenen Gas-Frackings die Energiepreise, auch in Deutschland wächst der Druck, Gas aus tiefen Gesteinsschichten zu fördern. Die Studie sagt aber besonders beim Öl einen massiven Förderrückgang in den nächsten Jahren voraus. So werde in Europa heute schon 60 Prozent weniger Öl als im Jahr 2000 gefördert. Prognosen, wonach die USA zum Nettoölexporteur aufsteigen könnten, würden sich nicht bewahrheiten, heißt es in der Studie.

In fünf Jahren kostet Sprit zwei Euro
Durch steigende Rohölpreise komme bereits in den nächsten fünf Jahren zum Beispiel ein Spritpreis von zwei Euro in Sicht, sagte Studien-Hauptautor Werner Zittel der "Frankfurter Rundschau". Die Energy Watch Group ist ein Netzwerk von Forschern und Politikern - Initiator ist der Grünen-Politiker Hans-Josef Fell, der das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland mitentwickelt hat und der als Abgeordneter für eine Abkehr von Öl, Kohle und Gas wirbt.

Die Mineralölbranche wies die Prognose einbrechender Förderzahlen als interessengeleitet zurück. "Das Gegenteil ist der Fall: Noch nie waren die sicheren Ölreserven so hoch wie heute, wie die Daten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) belegen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes, Klaus Picard. Möglich sei nach US-Schätzungen ein bis 2017 auf unter 70 Dollar je Barrel (159 Liter) sinkender Ölpreis, betonte Picard. (dpa/beg)

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