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Shell Pkw Szenarien bis 2030: Tankstellen bleiben wie sie sind

13.03.2009 09:30 Uhr
Peter Blauwhoff, Deutschland-Chef der Shell.
Dr. Peter Blauwhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung, Deutsche Shell Holding GmbH
© Foto: Deutsche Shell Holding GmbH

Die gestern vorgestellten Pkw-Szenarien bis 2030 des Ölkonzerns Shell beruhigen Tankstellenbetreiber: Auch in 20 Jahren werden neun von zehn Autos zum Tanken von Benzin oder Diesel an Tankstellen kommen. Elektro-, Gas- und Wasserstoffautos werden Exoten auf unseren Straßen bleiben.

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Immer mehr Autos – aber kaum solche mit alternativen Antrieben. Das ist ein Fazit aus der neuen Untersuchung „Pkw Szenarien bis 2030“, die Shell-Deutschland-Chef Dr. Peter Blauwhoff am gestrigen Donnerstag Abend, 12. März 2009 in Berlin vorstellte. Für die Tankstellen bedeutet dies: Sie werden auch noch in 20 Jahren vor allem Benzin und Diesel verkaufen; Auto- und Erdgas, Strom oder Wasserstoff werden bis dann – wenn überhaupt – weiterhin ein Nischendasein führen. Weil immer mehr Frauen Auto fahren, wächst der Pkw-Bestand in Deutschland trotz insgesamt sinkender Bevölkerungszeit bis 2030 um 2,5 Millionen Autos auf dann 49,5 Millionen Fahrzeuge. Auf 1.000 Einwohner der dann 78,5 Millionen Deutschen kommen in 20 Jahren 630 Pkw; heute sind es 570. Um diesen Motorisierungsgrad zu erreichen, werden jährlich drei bis 3,5 Millionen Autos neu zugelassen werden, sind die Shell-Forscher überzeugt. Obwohl die durchschnittliche Fahrleistung je Pkw um in den kommenden 20 Jahren um 600 Kilometer auf 11.900 Kilometer sinken wird, nimmt die Gesamtfahrleistung (alle zugelassenen Pkw zusammen) zu. Die CO2-Emissionen gehen allerdins deutlich zurück – vor allem wegen immer sauberer Motoren und deren geringeren Kraftstoffverbräuchen. Shell glaubt, dass im Jahr 2030 der spezifische Kraftstofverbrauch von heute 7,8 Litern je 100 Kilometer auf 6,1 Liter zurückgehen wird. Insgesamt werden die Deutschen wegen ihrer sparsameren Autos dann statt 35 Millionen Tonnen Kraftstoff nur noch 28 Millionen Tonnen verfahren. Im Extremfall könnte der Verbrauch sogar auf rund 23 Millionen Tonnen sinken. Dann nämlich, wenn alternative Kraftstoffe einen größeren Anteil erringen würden. Doch davon sieht sie der Ölkonzern weit entfernt: „Wir gehen für 2030 von einem Autoanteil mit Ottomotor zwischen 17 und 37 Prozent aus, Diesel zwischen 18 und 37 Prozent“, schätzt Dr. Jörg Adolf, der die Shell-Untersuchung durchführte. Je nach Szenario wird es 20 bis 50 Prozent Hybridfahrzeuge geben, Autos also, die sowohl über einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor verfügen. Reine Elektroautos oder solche, die mit Auto- oder Erdgas oder Wasserstoff angetrieben werden, dürften nach Meinung der Forscher nur sieben, im höchsten Fall 16 Prozent ausmachen.

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