Bonn. Postbank und Shell haben am 1. Dezember die 500. Shell-Tankstelle in Köln-Ehrenfeld mit einem bedienten Geldautomaten ausgerüstet. Nach eigenen Angaben liegen das Kreditinstitut und der Mineralölkonzern damit im Zeitplan. Bis Mitte nächsten Jahres wollen die Unternehmen weitere 700 eigenbetriebene Shell-Stationen umrüsten und Kunden diesen neuartigen Service an der Tankstellenkasse anbieten. Nun stellt die Postbank diesen Service auch Kunden anderer Banken zur Verfügung. Die dafür erforderliche Genehmigung des Zentralen Kreditausschusses (ZKA) liegt dem Unternehmen nach eigenen Angaben mittlerweile vor. Für Kunden der an der Cash-Group beteiligten Kreditinstitute ist das Geldabheben dann kostenfrei und unabhängig vom Tanken oder einem Einkauf in der Tankstelle. Kunden anderer Banken zahlen analog die Entgelte, die bei der Nutzung eines Fremdgeldautomaten anfallen. Wie hoch diese Entgelte im Einzelnen sind, hängt vom Karten ausgebenden Geldinstitut ab. Das Geldabheben funktioniert mit allen gängigen Girocards (ehemals EC-Karte) sowie der Postbank SparCard. Kunden müssen gegenüber dem Kassierer nur ihren Bargeldwunsch äußern, über ein spezielles Lesegerät die Girocard einlesen lassen und ihre persönliche Geheimzahl (PIN) eingeben. Nach erfolgreicher Überprüfung von Karte und PIN zahlt der Mitarbeiter dem Kunden das gewünschte Bargeld aus. Die Höchstbeträge für Abhebungen sind analog der Höchstbeträge an Geldautomaten und richten sich nach dem jeweils eingerichteten Limit, welches zwischen dem Kunden und seiner Bank vereinbart wurde. (ag)
Service: Shell baut Bargeld-System aus

Künftig können auch Kunden der Cash-Group an Shell-Stationen kostenlos Geld abheben