Der britische Ölkonzern BP hat im ersten Quartal 2014 fast ein Viertel weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten, bei dem die Ölpreisschwankungen nicht berücksichtigt werden, sank gegenüber 2013 um eine Milliarde US-Dollar auf 3,2 Milliarden US-Dollar (2,3 Mrd Euro). BP nennt dafür mehrere Gründe: Die insgesamt geringere Produktion, höhere Kosten, das schwache Raffineriegeschäft und der Verkauf von Unternehmensteilen. Der Umsatz ging von 107 Milliarden US-Dollar auf rund 93 Milliarden US-Dollar zurück.
Konzernchef Bob Dudley hatte sich nach der Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" und der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko von Teilen des Unternehmens getrennt. Die Folgekosten der Katastrophe belaufen sich bislang auf 42,7 Milliarden Dollar. Allein für die Reinigung des Küstenstreifens hat BP nach eigenen Angaben mehr als 14 Milliarden US-Dollar bezahlt. Dudley sprach laut Mitteilung trotz des geschrumpften Gewinns von einem "sehr soliden Start ins Jahr 2014". (dpa)