Ummern. In der Lüneburger Heide könnte bald wieder mehr Erdöl gefördert werden. Der Ölkonzern RWE Dea hat am Dienstag bei Ummern im niedersächsichen Landkreis Gifhorn mit ersten Aufbauten für Probebohrungen begonnen, wie die Tageszeitung „Die Welt“ (Onlineausgabe) berichtet. Nach geologischen Ultraschalluntersuchungen könnte dort Öl vorkommen. „Am 27. November sollen die Probebohrungen starten“, sagte WE-Pressesprecher Derek Mösche dem Blatt. Bis in die 90er-Jahre wurde in dem Gebiet Öl gepumpt, dann sei es ausgefördert gewesen. Bei Hankensbüttel fördert RWE Dea nach wie vor Öl. „Das Erdöl aus der Heide ist von guter Qualität“, sagte Mösche. Durch den Preisanstieg und durch neue Fördertechnik sei die Ausbeute kleinerer Vorkommen wieder wirtschaftlich interessanter. An drei Stellen seien Kriterien für weitere Funde gegeben, so Mösche. Die erste Bohrung werde bei Ummern, die zweite zwischen Wesendorf und Wagenhoff und die dritte bei Hahnenhorn vorgenommen. (ag)
Probebohrungen: RWE sucht in der Lüneburger Heide nach Öl

Nach geologischen Ultraschalluntersuchungen könnte im niedersächsischen Landkreis Gifhorn Öl vorkommen