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2023: Persönliche Rückblicke

18.12.2023 00:13 Uhr | Lesezeit: 2 min
Carsten Pohl
Carsten Pohl, Geschäftsführer Deutsche Tamoil.
© Foto: Tamoil

Nachrichten sind das eine, persönliche Rückblicke das andere. Wir haben deshalb nachgefragt bei einem Tankstellenbetreiber, einem Ladenbauer und dem Geschäftsführer eines Energieunternehmen.

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Im Jahr 2023 haben uns Themen beschäftigt, die "man sich vor einiger Zeit noch nicht vorstellen" konnte, so Frank Schumacher. Er ist Tankstellenbetreiber und Mitglied des ZTG-Vorstands. 2023 habe es viel Umbruch in der Branche gegeben und es gehe noch weiter: "Es steht viel Veränderung im alten OMV Tankstellennetz bevor", so Schumacher. "Betreffend die OMV/EG Tankstellen erwarte ich für 2024 die angekündigte Umrüstung der OMV Stationen auf Esso und dann im weiteren Verlauf die Auswirkungen auf den Absatz, eine eventuelle durch die Marke bestimmte Kunden Ab- oder Zuwanderung sowie schließlich die Vorstellung eines neuen Tankstellen-Vertrags. Letzteres vielleicht auch erst im Jahr 2025. Hoffen wir dennoch auf einen erfolgreichen Betrieb für alle (Esso) Tankstellenbetreiber."

Andreas Strömer, Geschäftsführer Heinrich Stracke:

"Nach einem weiteren Jahr mit viel politischer Ungewissheit empfanden wir unsere Kunden und Partner in diesem Jahr als aufgeschlossener denn je! Vor allem der überwiegende ungebremste Optimismus lässt uns sehr positiv in die Zukunft blicken. Wir sind sehr froh, seit vielen Jahren Bestandteil der Mobilitätsbranche zu sein, und hoffen, dass die Politik auch ihren Teil leistet, damit die Mobilitätsbranche weiterhin so agil bleiben kann! Von der Politik erwarte ich, dass die Lage im Land wieder stabilisiert wird. Im Moment hat man teilweise das Gefühl, dass jeder gegen jeden kämpft. Für 2024 haben wir zwei größere Projekte geplant: Wir erweitern die Fertigung. Und wir werden einen nächsten großen Schritt in der Digitalisierung tun."

Bistrokonzept Fleischwolf unvegan: Andreas Strömer
Andreas Strömer, Geschäftsführer Heinrich Stracke.
© Foto: Annika Beyer

Carsten Pohl, Geschäftsführer Deutsche Tamoil:

"Selten konnte man in der Vorbereitung eines Jahres so danebenliegen wie für 2023. Wirtschaftsaufschwung nach mageren Corona-Jahren, Versorgungsengpässe bei Kraftstoffen wegen Importsanktionen gegen Russland und steigende Kosten für steigende THG-Quoten. Das hatten wohl die meisten erwartet. Pustekuchen! Das Gegenteil ist passiert.

Aber auch wenn die Versorgungslage in Deutschland insgesamt viel besser war als erwartet, wurde es regional immer wieder mal richtig eng. Bei all dem freudigen Pioniergeist auf der Suche nach der neuen Welt der Tankstellenbranche hat uns 2023 einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, auch das kleine Einmaleins unseres ,alten' Geschäfts, die Versorgung, zu beherrschen; und Partner wie unsere Spediteure zu haben, die mit ihren Teams ausgleichen, was so manche Lieferstelle nicht geliefert hat. Danke von uns Tankstellenbetreibern an alle auf dem Bock und in der Dispo.

Während auf der anderen Seite des Atlantiks der ,Inflation Reduction Act' und andere Programme die Wirtschaft belohnen, um die Vielfalt an klimafreundlichen Angeboten und innovativen Technologien voranzutreiben, haben wir uns diesseits auch 2023 zunächst mit Quoten, Geboten und Verboten sowie kurzfristig wechselnden politischen Weichenstellungen beschäftigt. Da erfüllt es mich mit Stolz und Freude, zu sehen, mit wie viel Energie und Enthusiasmus wir und unsere Wettbewerber sich trotzdem auf den Weg machen, den mobilen Menschen neue Zugangsformen und Angebote für Mensch und Fahrzeug zu machen und dabei den Klimaschutz vorantreiben.

Ich wünsche mir wieder mehr Vertrauen in Märkte statt in Planwirtschaft und stoße Silvester auf die deutsche Wirtschaft an - sie hat es verdient."

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