Der Auto Club Europa rät Osterreisenden zum Tanken jenseits der Grenze: Wer mit dem Auto ohnehin ins Ausland fahre, könne dort vielfach billiger Benzin und Diesel kaufen als in Deutschland. "Das ist schon ein kleiner Sparstrumpf, den man da füllen kann", sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner.
Der ACE hatte aktuelle Benzinpreise vom Anfang der Woche verglichen. Deutlich billiger als die durchschnittlich 1,66 Euro für einen Liter Eurosuper in Deutschland zu diesem Zeitpunkt war das Tanken demnach in Polen (1,35 Euro), Liechtenstein und Luxemburg (1,42 Euro), Tschechien (1,47 Euro), der Schweiz (1,50 Euro) und Österreich (1,52 Euro). Deutlich teurer sei Super hingegen in den Niederlanden (1,83 Euro), Dänemark (1,82 Euro) und Belgien (1,74 Euro).
Unter dem durchschnittlichen Dieselpreis von 1,53 Euro an deutschen Tankstellen kamen Kunden demnach in Luxemburg (1,28 Euro), Polen (1,38 Euro), Österreich (1,48 Euro) und Tschechien (1,49 Euro).
Mit halber Tankfüllung losfahren
Oft lohne es sich, mit einer halben Tankfüllung zu Hause loszufahren und hinter der Grenze vollzutanken, meinte Hillgärtner. Das gilt allerdings nicht für die Schweiz, Liechtenstein und Dänemark, wo Dieselfahrer sechs bis zwölf Cent pro Liter mehr zahlen müssen.
Auch in Österreich sei Treibstoff trotz zuletzt steigender Tendenz billiger gewesen als in Deutschland, betonte der Sprecher. Der ACE wies allerdings darauf hin, dass auch ausländische Tankstellen angesichts der Feier- und Ferientage ihre Preise anheben könnten.
Nach aktuellen Zahlen vom Dienstag waren die Preise für Benzin und Diesel in Deutschland auf ihren Höchstständen geblieben. Marktführer Aral ermittelte gegen Mittag in seinem Tankstellennetz einen bundesweiten Durchschnittspreis für Superbenzin E10 von 1,68 Euro je Liter. Die meistgetankte Sorte Super E5 kostete 1,71 Euro je Liter, Diesel 1,53 Euro. (dpa/beg)