OMV: Gesamtjahresergebnis

Insgesamt bezeichnet die OMV das vergangene Jahr als "Rekordjahr". Der EBIT-Wert (siehe Lexikon) vor Sondereffekten lag bei +31 Prozent (3.105 Euro), der Jahresüberschuss vor Sondereffekten nach Minderheiten bei +5 Prozent (1.738 Euro). Das vierte Quartal wurde beeinflusst vom niedrigen Ölpreis: Der EBIT-Wert fiel um 56 Prozent auf 301 Millionen Euro. Mit einem Verschuldungsgrad von 37 Prozent sieht sich die Mineralölgesellschaft in einer starken Position. Wolfang Ruttenstorfer, Generaldirektor der OMV, spricht von einem "deutlich schwächeren Geschäftsumfeld" und "hohen negativen Lagereffekten". Dennoch habe sein Unternehmen "solide Ergebnisse" erzielt. Die westlichen Raffinerien seien neu strukturiert und verbessert worden, mehrere Öl- und Gasfelder sollen entwickelt werden. OMV verfolgt weiterhin das Nabucco-Pipeline-Projekt (siehe Lexikon), um Gaslieferungen nach Europa sicher zu stellen. Aus dem schwachen Marktumfeld und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten, so Ruttenstorfer weiter, wolle die OMV Vorteile ziehen. (beg)