Kremlchef Wladimir Putin hat eine umweltfreundliche Ausbeutung der Rohstoffe in der Arktis gefordert. "Es muss einen Mittelweg geben zwischen wirtschaftlicher Aktivität, der Gegenwart von Menschen und dem Schutz der Umwelt", sagte der russische Präsident am Mittwoch (25. September) auf einer internationalen Arktis-Konferenz in der sibirischen Stadt Salechard.
"Dies ist umso wichtiger im Fall der Arktis mit ihrem anfälligen, verletzlichen Ökosystem und ihrem empfindlichen Klima, das weitestgehend die Gesundheit unseres Planeten beeinflusst", sagte Putin der Agentur Interfax zufolge. Er mahnte auch einen stärkeren Schutz bedrohter Tierarten in dem Gebiet an. Umweltschützer werfen allerdings Russland vor, mit geplanten Ölbohrungen und Erkundungen von Gasfeldern die Arktis zu gefährden.
Moskau will nach Ansicht von Kommentatoren mit dem Forum "Arktis - Territorium des Dialogs" seinen Führungsanspruch in der strategisch wichtigen und rohstoffreichen Region stärken. Russland sieht einen großen Teil des Meeresbodens in der Arktis als natürliche Verlängerung seines Festlandes an und folgert daraus ein Recht zum Abbau der dort lagernden Rohstoffe. (dpa/beg)
Kremlchef: Putin will Rohstoffe in der Arktis umweltfreundlich ausbeuten
Kremlchef Wladimir Putin fordert eine umweltfreundliche Ausbeutung der Rohstoffe in der Arktis: "Es muss einen Mittelweg geben zwischen wirtschaftlicher Aktivität, der Gegenwart von Menschen und dem Schutz der Umwelt."