Wer kann oder muss wem das Wasser reichen? Das klärt das Stuttgarter Landgericht am 7. Februar. Dann verhandelt es den Rechtsstreit zwischen dem Reinigungsspezialisten Kärcher und seinem Konkurrenten Tennant aus den USA. Das teilte ein Gerichtssprecher am 16. November mit. Kern der Auseinandersetzung: Tennant behauptet, in seinen Bodenreinigungsmaschinen Leitungswasser mit Hilfe von Strom derart aufbereiten zu können, dass Reinigungsmittel überflüssig werden. Für die Saubermänner von Kärcher aus Winnenden ist das "wettbewerbswidrige Werbung" und wissenschaftlich unhaltbar. Kärcher hat Tennant deshalb verklagt und will das Unternehmen zwingen, nicht mehr mit dem Wunderwasser zu werben. Die amerikanische Gegenseite sieht in dem Vorgehen des schwäbischen Unternehmens hingegen eine Verunglimpfung ihrer Technologie. (dpa/kak)
Kärcher gegen Tennant: Termin fürs Wasser reichen steht
Der Wasserstreit zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Hersteller beschäftigt bald das Stuttgarter Gericht. Die Verhandlung beginnt im Februar 2012.