Wissenschaft und Bundesregierung wollen alle staatlich geförderten Projekte zur Energieforschung in einer Nationalen Forschungsplattform Energiewende bündeln. "Alle Akteure, die wichtigsten Köpfe und besten Ideen gehören an einen Tisch", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) am Montag (4. März) bei der Vorstellung der neuen Plattform in Berlin. In Deutschland forschen derzeit mehr als 180 Hochschulen und 120 Forschungszentren und Institute an Themen der Energiewende.
Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) hatte in der vergangenen Woche kritisiert, dass sich verschiedene Initiativen teilweise überschnitten. Der Dialog zwischen den Wissenschaftlern müsse verbessert werden. Das Expertengremium berät die Bundesregierung in der Forschungspolitik.
Drei Säulen
Die Forschungsplattform soll nach Angaben des Ministeriums aus drei Säulen bestehen. In den ersten soll von der Wissenschaft Kenntnisse über "Energiesysteme der Zukunft" zusammengetragen und Energieszenarien ausgearbeitet werden. In der zweiten Säule arbeiten die verschiedenen deutschen Wissenschaftsakademien fachübergreifend zusammen. Dabei sollen Politik und Wirtschaft einbezogen werden. Die dritte Säule besteht aus einem Koordinierungskreis der großen Forschungseinrichtungen sowie aus Vertretern der Hochschulen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. (dpa/beg)
Initiativen überschneiden sich: Bund will Energieforschung bündeln
Wissenschaft und Bundesregierung wollen staatlich geförderte Projekte zur Energieforschung in einer Nationalen Forschungsplattform Energiewende bündeln. "Alle Akteure, die wichtigsten Köpfe und besten Ideen gehören an einen Tisch", meint Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.