Ohne die staatlichen Hilfen könne das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektroautos in Deutschland auf die Straße zu bringen, nicht erreicht werden. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am 18. April. Dabei beruft sich die Zeitung auf einen Entwurf für den zweiten Bericht, den die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) erstellt. Da Elektroautos um mindestens 4.000 bis 9.000 Euro teurer seien als herkömmliche Wagen, werde es nicht möglich sein, "ohne zusätzliche Anreizmaßnahmen das angestrebte Ziel" zu erreichen, hieß es. "So würden im Jahr 2014 nur etwa 25.000 Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren, im Jahr 2020 wäre etwa mit 450.000 Fahrzeugen im Bestand zu rechnen." Um die Vorgabe der Bundesregierung einzuhalten, müssten nach NPE-Angaben aber in drei Jahren 100.000 E-Autos hierzulande unterwegs sein und im Jahr 2017 eine halbe Million. Der zweite NPE-Bericht soll der Zeitung zufolge Bundeskanzlerin Angela Merkel am 11. Mai übergeben werden. Wenige Tage später sei ein Treffen mit Managern und Vorstandsvorsitzenden der wichtigsten deutschen Auto-, Chemie- und Stromkonzerne geplant. Zu den führenden Mitgliedern des Gremiums zählten unter anderem Volkswagen-Elektroauto-Chef Rudolf Krebs, Evonik-Chef Klaus Engel und Eon-Energie-Chef Klaus-Dieter Maubach. (dpa/kak)
Industrieforderung: Milliarden für E-Autos

Die deutsche Industrie verlangt einem Zeitungsbericht zufolge Milliardensubventionen für Elektroautos.