Für eine Senkung der Promillegrenze für Radfahrer haben sich die Innenminister von Bund und Ländern ausgesprochen. "Mit 1,6 Promille kann man nicht mehr sicher auf zwei Rädern fahren", sagte der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Niedersachsens Ressortchef Boris Pistorius (SPD), zum Abschluss des Treffens am 24. Mai in Hannover. Wegen der besorgniserregenden Zahl von Unfällen mit betrunkenen Radfahrern wollen die Innenminister den zuständigen Justiz- und Verkehrsministern eine Absenkung der derzeit gültigen Grenze von 1,6 Promille empfehlen. Wo künftig das Limit liegen soll, ließen sie offen.
Bislang dürfen Radfahrer mit bis zu 1,6 Promille Alkohol im Blut straffrei radeln - vorausgesetzt, sie fallen nicht mit unsicherer Fahrweise auf oder bauen einen Unfall. Autofahrern drohen schon ab einem Promillewert von 0,5 ein Bußgeld, Punkte und ein Fahrverbot. (dpa/kak)