Die im Mineralölwirtschaftsverband (MWV) organisierten Gesellschaften liegen bei der Vorbereitung der Benzinpreis-Meldestelle im Zeitplan. "Das Bundeskartellamt hat uns bei der Markttransparenzstelle extrem ambitionierte Zeitvorgaben gemacht", sagte MWV-Hauptgeschäftsführer Klaus Picard. Dennoch haben die MWV-Mitgliedsunternehmen die bis dato angeforderten Daten nach eigenen Angaben fristgerecht zum 1. August übermittelt. Dies umfasst die Marke, Bezeichnung und Adresse der Tankstellen sowie ihren Standort (Geodaten) und die Öffnungszeiten. Der MWV vertritt die Tankstellenmarken Agip, Aral, Esso, JET, OMV, Shell, Star und Total.
Der MWV erläutert die weiteren Schritte auf dem Weg zur Markttransparenzstelle für Kraftstoffe:
- Bislang ist die gesetzlich bindende Schwelle von 13.000 gemeldeten Tankstellen nicht erreicht. Erst wenn dieser Schwellenwert erreicht ist und zusätzlich mindestens drei Verbraucherinformationsdienste zugelassen worden sind, beginnt 14 Tage später die Pflicht der Tankstellenunternehmer, die Preisdaten zu melden. Das Datum wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
- In einer anschließenden Testphase soll sichergestellt werden, dass der Datenfluss reibungslos läuft.
- Die Markttransparenzstelle entscheidet dann über die Veröffentlichung der Preisdaten.
"Wir vertrauen darauf, dass die Markttransparenzstelle erst dann den Startschuss gibt, wenn die Daten eine befriedigende Qualität haben. Vollständige Marktabdeckung, richtige und zeitnahe Datenübermittlung sind ein unverzichtbares Muss. Die Verbraucher haben zu Recht hohe Erwartungen", so Picard. (beg)