Der britisch-niederländische Energiekonzern Royal Dutch Shell will in den nächsten fünf Jahren 100 Milliarden US-Dollar (rund 71 Milliarden Euro) in neue Energieprojekte investieren. Es gehe darum, die Nachfrage nach Energie aus Entwicklungs- und Schwellenländern zu decken, teilte der Konzern am 15. März in London mit. Zu den Investitionsprojekten zählen Vorhaben in Katar und Kanada, die noch in diesem Jahr starten sollen. In den nächsten beiden Jahren stehen Entscheidungen über Investitionen in Australien, Malaysia, Kanada und im Golf von Mexiko an. Shell will die Ölfördermenge bis 2014 auf 3,7 Millionen Barrel (1 Barrel entspricht 159 Liter) steigern - ein Zuwachs um zwölf Prozent im Vergleich zu 2010. "Wir haben 2010 gute Fortschritte erzielt", sagte Vorstandschef Peter Voser. "Unsere Profitabilität verbessert sich und wir sind in der Spur, unsere Wachstumsziele zu erreichen." Shell hatte im vergangenen Jahr dank gestiegener Ölpreise einen Nettogewinn von 18,6 Milliarden Dollar erzielt - doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. (dpa/kak)
Großinvestitionen: Shell schiebt Energieprojekte an

Der Ölmulti steckt gigantische Milliardenbeträge in Vorhaben, um so vor allem Entwicklungs- und Schwellenländer mit Energie versorgen zu können.