Die Girocard ist nach wie vor das am stärksten verbreitete und am häufigsten genutzte Kartenzahlungsmittel in Deutschland. Das ergab eine im Juli 2015 durchgeführte Studie des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der Euro Kartensysteme, an der 1.550 deutsche Bürger zwischen 16 und 69 Jahren teilnahmen. Demnach besitzen rund 95 Prozent der Befragten mindestens eine Girocard und mehr als drei Viertel der Karteninhaber nutzen sie bereits, um im Einzelhandel zu bezahlen.
Zwei Drittel der befragten Karteninhaber schätzen die Authentifikation per PIN und somit eines der wesentlichen Sicherheitsmerkmale der Girocard, während beispielsweise das Unterschriftsverfahren nur von 14 Prozent vorgezogen wird. Positiv zeigt sich, dass die meisten Befragten die Sicherheit ihrer PIN sehr ernst nehmen – 93 Prozent kennen die PIN ihrer meistgenutzten Girocard auswendig. Ein weiteres Ergebnis der Studie: 81 Prozent finden die Abläufe mit der Girocard einfach und unkompliziert, während mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) ihre Schnelligkeit loben. 71 Prozent würdigen wiederum, dass die Girocard ein überall anerkanntes Bezahlmittel ist.
Die Studie zeigt jedoch auch, dass der Kenntnisstand der Deutschen zur eigenen Girocard noch vergleichsweise lückenhaft ist. So gaben 84 Prozent zwar an, die im Jahr 2007 eingeführte Girocard zu kennen. Doch der einstige Begriff EC-Karte ist den Nutzern mit knapp 99 Prozent noch deutlich geläufiger. Zudem fällt es vielen Karteninhabern schwer, die beiden Bezeichnungen richtig einzuordnen. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) denkt, dass die Girocard und die EC-Karte zwei verschiedene Systeme darstellen. Von der Namensänderung wussten hingegen nur ein Fünftel der Befragten.
Hier finden Sie weitere Informationen zur jüngsten GfK-Studie sowie Detailinformationen zur Girocard. (ab)