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Gazproms Plan: Gas-Pipeline durch das Schwarze Meer

12.11.2012 10:56 Uhr
Erst Norden, nun Süden: Gazprom will nach der Ostseepipline Nord Stream noch 2012 beginnen South Stream durchs Schwarze Meer zu bauen.
Erst Norden, nun Süden: Gazprom will nach der Ostseepipline Nord Stream noch 2012 beginnen South Stream durchs Schwarze Meer zu bauen.
© Foto: Jens Köhler/dapd

Schon im Dezember soll der Bau beginnen: South Stream, eine Erdgastrasse durchs Schwarze Meer – vorangetrieben von Gazprom, um Südeuropa mit Erdgas zu versorgen.

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Ungeachtet eines Kartellstreits mit der EU treibt Russland seine Pläne für eine Pipeline durch das Schwarze Meer voran, mit der Moskau mehr Gas nach Westen pumpen will. Russlands Energieriese Gazprom habe als Baubeginn den 7. Dezember angesetzt, berichtet das Magazin "Der Spiegel". Dann werde Kremlchef Wladimir Putin nahe der Stadt Anapa rund 1.200 Kilometer südlich von Moskau den symbolischen ersten Spatenstich unternehmen, hieß es. An dem rund 16 Milliarden Euro teuren Projekt ist auch die deutsche BASF-Tochter Wintershall (15 Prozent) beteiligt. Aufsichtsratschef bei South Stream, so heißt das Projekt,  ist Hamburgs früherer SPD-Bürgermeister Henning Voscherau.

Die EU wirft Gazprom Missbrauch der Marktstellung vor und hat deswegen im September eine Untersuchung eingeleitet. Zudem pocht Brüssel darauf, dass Gasverkäufer wie Gazprom nicht zugleich Besitzer der Transportwege sein dürfen. "Wir suchen nach einer Einigung", hatte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow vor kurzem dazu gesagt.

Gazprom ist bereits Mehrheitseigner bei der Ostseepipeline Nord Stream zwischen Russland und Deutschland. South Stream soll ab 2015 Südeuropa mit russischem Erdgas versorgen. Die geplante Kapazität beträgt 63 Milliarden Kubikmeter im Jahr. Das sind etwa 35 Prozent des gesamteuropäischen Gasbedarfs. South-Stream-Projektmanager Leonid Tschugunow kündigte dazu den Bau einer serbischen Kompressorstation nahe der ungarischen Grenze an. Die EU setzt auf die Alternative Nabucco-Pipeline, die Gas aus Zentralasien unter Umgehung Russlands transportieren soll. (dpa/kak)

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