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"Ganz großer Schritt nach vorne": Total beteiligt sich an Wasserstoff-Hybridkraftwerk

25.10.2011 13:36 Uhr
Das Kombi-Kraftwerk hätte schon 2010 seine Arbeit aufnehmen sollen.
Das Prenzlauer Wasserstoff-Hybridkraftwerk ist nach eigenen Angaben weltweit einzigartig.
© Foto: Michael Urban/ddp

Das Kombi-Kraftwerk erzeugt Strom aus Windanlagen und Biogas, der nicht mehr verloren geht. Mit ihm wird Wasserstoff erzeugt, der wiederum zur Stromproduktion sowie als Kraftstoff für Autos genutzt werden kann.

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Ein neuartiges Wasserstoff-Hybridkraftwerk ist am Dienstag bei Prenzlau in Betrieb genommen worden. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sagte, die Anlage sei "ein ganz großer Schritt nach vorne" auf dem Weg zur Energiewende. Das Kombi-Kraftwerk erzeugt Strom aus Windanlagen und Biogas. Das Besondere ist, dass überschüssiger Strom nicht mehr verloren geht. Mit ihm wird Wasserstoff erzeugt, der wiederum zur Stromproduktion sowie als Kraftstoff für Autos genutzt werden kann. Autofahrer in Berlin und Hamburg sollen den Kraftstoff demnächst tanken können. In dieser Kombination ist das Kraftwerk nach Angaben des Betreibers Enertrag AG weltweit einmalig. "Wind weht nicht immer" - dies sei bislang die große Schwachstelle der Windenergie gewesen, sagte Platzeck. Mit Speichertechnologien wie die im Prenzlauer Hybridkraftwerk würden erneuerbare Energien "grundlastfähig", um die Bevölkerung zuverlässig mit Strom zu versorgen. Für das Projekt schloss sich die Firma Enertrag mit dem Mineralölkonzern Total, dem Energieunternehmen Vattenfall und der Deutschen Bahn zusammen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 21 Millionen Euro. Mit drei installierten Windrädern und den anderen Komponenten kommt es auf eine Leistung von sechs Megawatt. Zum Vergleich: Konventionelle Kohle- oder Atomkraftwerke erzeugen über 1.000 Megawatt. Enertrag will die Anlage aber weiterentwickeln, um mittelfristig mit größeren Hybridkraftwerken deutlich mehr Leistung zu erzeugen. Alternativ könnten viele kleine Kraftwerke gebaut werden. (dpa/beg)

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