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Für Philipp Rösler wenig erbaulich: Regierungsberater sehen Probleme bei Energiewende

18.12.2012 08:47 Uhr
Soe sieht der Karikaturist Gerhard Mester die Energiewende.
Peter Altmaiers Energiewende in einer Karikatur von Gerhard Mester.
© Foto: Gerhard Mester, Wiesbaden

Im Oktober 2011 hatte die Regierung ein vierköpfiges Gremium zur Überwachung der Energiewende eingesetzt. Ihr erster Bericht liegt nun vor und das Urteil ist ernüchternd: "Ohne weitergehende zusätzliche Maßnahmen werden die Effizienzziele der Energiewende nicht erreicht."

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Die Regierungskommission zur Überwachung der Energiewende hat der Bundesregierung ein mäßiges Zwischenzeugnis ausgestellt. "Ohne weitergehende zusätzliche Maßnahmen werden die Effizienzziele der Energiewende nicht erreicht", urteilt das von der Regierung vor einem Jahr beauftragte vierköpfige Gremium in seinem ersten Zwischenbericht. Er liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Die Experten fordern mehr Anstrengungen, um das Energiesparen in Gebäuden zu verbessern, wo 40 Prozent der Energie verbraucht werden. Auch im Verkehr müsse mehr passieren. Die Bundesregierung will an diesem Mittwoch (19. Dezember) ihren ersten Monitoringbericht zur Energiewende in Berlin vorstellen. Für den kritisierten Bereich Energieeffizienz ist innerhalb der Bundesregierung Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) zuständig.

Um den Primärenergieverbrauch bis 2020 im Vergleich zu 2008 wie geplant um 20 Prozent zu senken, muss der Berechnung nach die Effizienz in den nächsten Jahren um 2,6 Prozent pro Jahr gesteigert werden - bisher sind es erst rund 1,6 Prozent.

Windkraft an Land ist die günstigste Variante
Die Forscher sehen die derzeit kostengünstigste Option beim Ausbau erneuerbarer Energien bei Windkraft an Land - aber dies müsse besser mit dem Netzausbau koordiniert werden. "Die einzelnen Bundesländer haben bezüglich der Windenergie an Land teilweise sehr ambitionierte Ausbauziele, die in der Summe deutlich über die bisherigen Zielsetzungen der Bundesregierung hinausgehen", betonen sie. Der Ausbau der erneuerbaren Energien verlaufe insgesamt aber positiv - der Anteil am Stromverbrauch lag 2011 mit 20 Prozent über dem Plan.

"Dennoch wird das Erreichen des Mindestanteils von 35 Prozent am Bruttostromverbrauch bis 2020 kein Selbstläufer", betont das Gremium um den Vorsitzenden Andreas Löschel vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Ihm zur Seite stehen Georg Erdmann von der TU Berlin, Frithjof Staiß vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung und Hans-Joachim Ziesing von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.

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