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Erstmals seit 2005: Berlin zapft Öl-Notreserve an

24.06.2011 08:41 Uhr
Deutschland beteiligt sich mit einem festgelegten Schlüssel an der Maßnahme der IEA.
Per Gesetz müssen die Notreserven für 90 Tage reichen.
© Foto: Michael Gottschalk/ddp

Mit der Freigabe sollen Förderausfälle aus Libyen ausgeglichen werden. Es handelt sich um eine koordinierte Maßnahme der Internationalen Energie-Agentur, an der sich Deutschland im Sinne der internationalen Solidarität beteiligt.

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Deutschland zapft erstmals seit 2005 wieder seine strategische Ölreserve an. Im Rahmen einer international abgestimmten Aktion gibt Berlin insgesamt 4,2 Millionen Barrel beziehungsweise rund 570.000 Tonnen Rohöl oder Ölprodukte seiner Vorräte für den Markt frei. Das bestätigte das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin der Nachrichtenagentur dpa. Im Sinne der internationalen Solidarität beteilige sich Deutschland an der koordinierten Maßnahme der Internationalen Energie-Agentur (IEA), hieß es. Die IEA hatte am Donnerstag angekündigt, für einen Zeitraum von 30 Tagen rund 60 Millionen Barrel (je 159 Liter) Rohöl auf den Markt zu werfen, um damit die Förderausfälle aus dem kriegsgebeutelten Libyen auszugleichen. Deutschland beteiligt sich daran nach einem festgelegten Schlüssel. Zuletzt hatte Deutschland im September 2005 seine strategischen Reserven angezapft. Auslöser waren damals die Preisexplosion an den Ölmärkten und die enormen Verwüstungen in den USA nach dem Hurrikan "Katrina". Die jetzt freigegebene Menge ist nur ein Bruchteil der deutschen Notreserven, die 25 Millionen Tonnen Rohöl und Erdölfertigprodukte umfassen und per Gesetz für 90 Tage reichen müssen. (dpa/beg) Die Details zur freigegebenen Menge sind noch offen. 2005 waren die deutschen Mengen vom Erdölbevorratungsverband (EBV) ausgeschrieben und zu aktuellen Preisen meistbietend verkauft worden.

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