Die weltweite Förderung der zur Neige gehenden Erdölreserven kann laut einer Studie der Bundesregierung höchstens noch 25 Jahre lang ausgeweitet werden (Siehe Dateidownload). Selbst bei einer verstärkten Nutzung von Ölsanden, Schwerstölen und Erdgas-Kondensaten lasse sich die Produktion maximal bis 2035 weiter steigern, schreiben die Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover in einer Analyse. Die Bundesregierung reagiert damit auch auf die Peak-Oil-Studie der Bundeswehr, die im Sommer den Höhepunkt der weltweiten Erdölförderung für 2010 prognostiziert und vor einer Ölkrise gewarnt hatte. Allerdings verzögere das Ausweichen auf nicht-konventionellen Vorkommen „das bevorstehende Maximum der Erdölproduktion voraussichtlich nicht wesentlich“, heißt es in dem BGR-Papier. Die höchstmögliche Fördermenge könne auch schon früher erreicht werden. Laut der Untersuchung gab es beim Erdgas im vergangenen Jahr ein Überangebot auf dem Weltmarkt. Grund dafür sei die sinkende Nachfrage in der Wirtschaftskrise, aber auch ein Produktionszuwachs in den USA gewesen. Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums untersucht die BGR in jedem Jahr die weltweiten Vorräte und die Verfügbarkeit fossiler Energieträger. (dpa/ag)
Erdölförderung: Bis 2035 ist das Maximum erreicht

Die Bundesregierung geht in einer Studie davon aus, dass man die Erdölförderung spätestens in 25 Jahren nicht mehr ausweiten kann.