Die Debatte um die Umweltfreundlichkeit von Biosprit macht auch vor Großbritannien nicht Halt. Ein Biosprit-Fernsehspot des amerikanischen Ölkonzerns ExxonMobil hat die die britische Werbeaufsichtsbehörde ASA am 9. März verboten. Die Begründung lautet: Diese Werbung führe den Verbraucher in die Irre. In dem Spot erklärt ein von ExxonMobil beauftragter Wissenschaftler, dass Algen aufgrund ihrer Fähigkeit, Kohlendioxid zu absorbieren, für die Herstellung von Biosprit geeignet seien und "bei der Lösung des Klimagasproblems helfen". Die ASA hält den Werbespot insofern für irreführend, weil das gesamte CO2, das die Algen absorbiere, bei der Verbrennung als Treibstoff wieder zurück in die Atmosphäre gelangen würde. ExxonMobil habe somit den Einfluss der Algen-Technologie auf die gesamte Umwelt übertrieben und dürfe den Werbespot künftig in der Form nicht mehr zeigen. (dpa/kak)
Biosprit: Werbung von ExxonMobil gestoppt

Die britische Werbeaufsichtsbehörde untersagt dem amerikanischen Ölmulti, die Algen-Technologie als den Heilsbringer für die Biosprit-Herstellung anzupreisen.