Der deutsche Staat profitiert weiterhin vom Alkoholkonsum seiner Bürger, hat aber 2010 daraus nicht mehr so viele Steuern eingenommen wie im Jahr zuvor. Auf 3,1 Milliarden Euro bezifferte das Statistische Bundesamt am 16. August die Einnahmen aus den verschiedenen Alkoholsteuern. Das waren rund 200 Millionen Euro weniger als 2009. Mit 2,1 Milliarden Euro (2009: 2,3 Milliarden Euro) machte Branntweinsteuer wieder den Löwenanteil aus. Der fließt dem Bund zu. Die Länder erhielten 713 Millionen Euro (2009: 730 Millionen Euro) Biersteuer. Auf Schaumwein und Zwischenerzeugnisse wie Sherry entfielen 443 Millionen Euro (2009: 472 Millionen Euro). Unbesteuert konnten die Deutschen weiterhin Wein trinken. Hier liegt der Steuersatz nach wie vor bei null Prozent. (dpa/kak)
Alkoholsteuer: Staat hat geringere Einnahmen zu schlucken
Was das Statistische Bundesamt vermeldet, lässt in den Finanzministerien sicher nicht die Sektkorken knallen: Bund und Ländern floss 2010 weniger an Einnahmen aus der Alkoholsteuer zu.