Das Leck in der 1287 Kilometer langen Trans-Alaska-Pipeline hat die Ölpreise am Montag in die Höhe getrieben. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Februar kostete am späten Nachmittag 89,29 Dollar. Das waren 1,26 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent legte um 2,02 Dollar auf 95,35 Dollar zu. Ein Grund für den Anstieg ist, dass die Alyeska Pipeline Service Company die wichtige US-Ölleitung aus Alaska wegen eines Lecks am Wochenende schließen musste. Über die betroffene Versorgungsader werden rund zwölf Prozent der US-Ölproduktion transportiert. Rund 1.600 Liter sollen bislang ausgelaufen sein, an der Reparatur wird unter Hochdruck gearbeitet. Hinzu kommt aus Sicht der Commerzbank, dass am vergangenen Freitag ein Ölsandprojekt in der kanadischen Provinz Alberta wegen eines Feuers die Produktion vorübergehend einstellen musste. Dieses Projekt stelle sechs Prozent der kanadischen Ölexporte, die wiederum nahezu ausschließlich in die USA gingen. (dpa/ag)
Alaska: Defekte Pipeline lässt Ölpreise klettern

Ein Leck in einer der wichtigsten US-Ölleitungen hat am Montag einen Anstieg der Barrelpreise verursacht.