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90 Millionen Dollar: Ölfirma Moex schließt Vergleich nach Ölpest im Golf von Mexiko

20.02.2012 09:03 Uhr
Öl aus dem Leck des Bohrlochs der explodierten Oelbohrplattform Deepwater Horizon wird am 5.5.2010 bei Venice im Golf von Mexiko kontrolliert abgebrannt. Am 22. April 2010 versank die von der BP genutzte Bohrplattform im Golf von Mexiko.
Der Explosion der Deepwater Horizon folgte eine Ölpest unvorstellbaren Ausmaßes.
© Foto: Justin E. Stumberg/U.S. Navy/dapd

Fast zwei Jahre nach der Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon beginnt ein Mammutprozess in den USA, in dem Hunderte verschiedene Klagen gebündelt sind. Moex Offshore entgeht dem Prozess mit einer freiwilligen Zahlung.

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Fast zwei Jahre nach der Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon hat sich die US-Regierung mit der Ölfirma Moex Offshore auf eine Entschädigungszahlung in Höhe von 90 Millionen Dollar (68,2 Millionen Euro) geeinigt. Wie das Justizministerium und die Umweltbehörde in Washington mitteilten, zahlt Moex eine Zivilstrafe von 70 Millionen Dollar (53 Millionen Euro) wegen der Verletzung von US-Umweltgesetzen und 20 Millionen (15,2 Millionen Euro) zur Förderung von Umweltprojekten. 45 Millionen Dollar ((34 Millionen Euro) gehen demnach an die Regierung, der Rest wird auf von der Ölpest betroffenen Bundesstaaten verteilt. Moex hielt zehn Prozent der Quelle Im April 2010 waren bei der Explosion der von BP betriebenen Ölplattform Deepwater Horizon elf Arbeiter ums Leben gekommen. Durch das Unglück entstand ein Leck am Bohrloch, 4,9 Millionen Barrel Öl flossen ins Wasser, bevor das Bohrloch fünf Monate nach dem Unglück endlich versiegelt werden konnte. Moex Offshore, eine Tochter der japanischen Mitsui Oil Exploration Co., war damals zehnprozentiger Teilhaber der Ölquelle. Die US-Regierung will alle nach ihrer Ansicht an der Katastrophe beteiligten Unternehmen finanziell zur Rechenschaft ziehen. Deshalb hatte sie Moex Ende Dezember bei einem Bezirksgericht in New Orleans verklagt. Der Rechtsfall war Teil eines Mammutverfahrens, das am 27. Februar vor diesem Gericht anlaufen soll. Darin soll geklärt werden, wer die Verantwortung für die Katastrophe trägt und Entschädigung zu leisten hat. Auf der Anklagebank sitzen BP, Transocean und Halliburton In dem geplanten Riesenprozess werden Hunderte verschiedener Klagen gebündelt. Zu den Klägern zählen neben der Regierung mehrere Bundesstaaten, Gemeinden, eine Reihe von Unternehmen sowie Einzelpersonen. Das Verfahren soll in mehreren Phasen abgewickelt werden und könnte sich nach Expertenschätzungen über ein ganzes Jahr hinwegziehen. BP soll nach Medienberichten ebenfalls mit der US-Regierung über eine außergerichtliche Entschädigung für die Wasser- und Küstenverschmutzung im Golf von Mexiko verhandeln. Demnach will die US-Regierung für jedes ausgelaufene Barrel Öl 4.300 Dollar (3.260 Euro). Ob es zu einem solchen Vergleich kommt, ist noch unklar. Das Justizministerium wies ausdrücklich darauf hin, dass die Vereinbarung mit Moex keinen Einfluss auf etwaige Ansprüche an andere Parteien habe, die in die Katastrophe verwickelt seien. (dpa/beg)

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