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Kennzeichen Käsekuchen: Die Kronberger Talstation

05.08.2025 10:28 Uhr | Lesezeit: 3 min
Bis zu 460 selbst gebackene Käsekuchen pro Monat verkauft Frank an der Kronberger Talstation im Taunus und an einer zweiten Tankstelle in Frankfurt.
© Foto: s-iQ

Wie es s-iQ geschafft hat, Emotionen im Ladenbau umzusetzen.

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Burger, Döner, Pizza oder Pasta: Längst haben sich diese gastronomischen Konzepte an Tankstellen etabliert. Tankstellenunternehmer Markus Frank setzt auf Kuchen. Käsekuchen. Bis zu 460 selbst gebackene Käsekuchen pro Monat verkauft Frank an der Kronberger Talstation im Taunus und an einer zweiten Tankstelle in Frankfurt.

Ein Teil des Erfolgsgeheimnisses ist das Kuchenrezept von Franks Mutter Elisabeth, zu dessen Zutaten frischer Zitronenabrieb gehört. Der andere Teil ist der Raum, in dem die Sinne andere Signale wahrnehmen als in einem herkömmlichen Tankstellen-Shop. Für die Gestaltung ebenjenes Raumes zeichnete der auf Tankstellen spezialisierte Ladenbauer s-iQ Objekt verantwortlich.


Kronberger Talstation

Kronberger Talstation Bildergalerie

Der Umsatz im Backshop hat sich mehr als verdoppelt

Frank betreibt seit 1996 Tankstellen. Er weiß um die Bedeutung von Kennzahlen, er weiß aber auch um die Bedeutung und Wirkung von sogenanntem "Storytelling". In Volker Walz, Geschäftsführer von s-iQ, hat Frank einen kongenialen Partner gefunden und so wurde ein Konzept umgesetzt, bei dem auch die Zahlen stimmen: Der Umsatz im Backshop hat sich seit dem Umbau im Januar 2024 mehr als verdoppelt und auch der Kraftstoffabsatz ist gestiegen.

An Käsekuchen haben viele Menschen positive Erinnerungen, an die Rezepturen von Mutter, Tanten und Omas. Diese positiven Erlebnisse weckt "Oma Lisa's Käsekuchen": cremig, mit einem Hauch von Bio-Zitrone. Auch bei s-iQ-Geschäftsführer Walz. Es war der Moment im ersten Gespräch mit Unternehmer Frank, in dem er sicher war, dass dieser Käsekuchen das Signature-Produkt ist – das Produkt, das in den Fokus zu rücken ist und um das eine Geschichte erzählt werden muss.

"Ich wollte was Anderes, was Krasses"

Nach 25 Jahren war der Shop in Kronberg in die Jahre gekommen. Frank erkannte, dass es nicht nur mit einer Renovierung oder einem Umbau getan war. Wenn er unterwegs war, hat er sich jeden Shop auf dem Weg angeschaut, Fotos gemacht und Notizen aufgeschrieben. Er stellte fest, dass sich die Shops oft sehr ähneln. "Ich wollte was Anderes, was Krasses", gab er Walz nach dem ersten Gespräch mit.

Entstanden ist ein Shop mit Bistro, das nicht in einer Tankstelle zu verorten, sondern eher in einem angesagten urbanen Viertel zu finden ist. Das beschreiben die zahlreichen Rezensionen bei Google und anderen Bewertungsportalen. Der Mittelpunkt und Blickfang ist eine Kuchenvitrine, in der auf drei Ebenen bis zu 15 Kuchen mit 20 cm Durchmesser präsentiert werden. Häufig ist dies Vitrine am Abend leer, da alle Kuchen verkauft wurden. Daneben steht eine große Kommode, saisonal mit regionalen Produkten, Schokoladenspezialitäten und hochwertigen Geschenkideen kuratiert und präsentiert wie in einem Concept-Store. "Es ist beeindruckend, welches Gespür für Produkte Markus Frank und sein Team haben", sagt Walz.


Die Kronberger Talstation

Forecourt: 8 Zapfpunkte, Portalwaschanlage
Kundenstruktur: Anwohner, Berufspendler, Handwerker, Geschäftsreisende
Fläche Shop: 80 m2
Fläche Backshop: 50 m2
Sitzplätze: 20
Serviceleistungen: Hermes Paketshop, offenes Bücherregal für den Büchertausch


An diesen Tagen kaufen die Kunden den meisten Kuchen

Der Käsekuchen ist also das Signature-Produkt. Rückwärtig wird der Teig zubereitet, Frank überlegt bereits, zusätzliche Flächen für eine vergrößerte Produktion zu schaffen. Gebacken wird fast jeden zweiten Tag in der Woche in den beiden an der Rückwand eingebauten Kombidämpfern – bewusst sichtbar und vor allem für das Riechorgan wahrzunehmen: Duftmarketing! An den Backtagen wird der meiste Kuchen gekauft. Das ist der Anfang zu einer im wahrsten Sinne des Wortes Mund-zu-Mund-Empfehlung.

Sehr viel Kuchen wird auch mitgenommen, aber neben dem hochwertigen Verweilbereich ist die Zubereitungsqualität des Kaffees aus der Siebträgermaschine ein wesentlicher Grund, den Kuchen vor Ort zu essen. Ein Barista hatte die Mitarbeiter im Umgang mit der Maschine eingelernt. "Wir wollen die Frequenz im Bistro noch steigern", sagt Frank. Er möchte es zu einem Treff für die Kronberger machen und nicht zuletzt mit einem offenen Buchregal zum Austausch einladen.

Red Bull und Champagner

Aufenthaltsqualität und Verweildauer und damit den Bon erhöhen, aber gleichzeitig auch die erwartbaren Bedürfnisse der Kunden an einen Tankstellen-Shop erfüllen: In der Innenstadtlage verkauft das Tankstellenpersonal Red Bull von der Aktionspalette genauso wie ausgesuchten Champagner und Wein. Das galt es für Walz auf gleicher Fläche und vor allem mit einem Flächenlayout zu bewerkstelligen, bei dem der begehbare Kühlschrank beibehalten wurde. "Das hat uns viel Geld gespart", weiß Frank und das Budget geschaffen, ein Zigarettenregal, korrespondierend mit der gesamten Shop-Einrichtung, individuell bauen zu lassen.

Frank hat auf Bildschirmwerbung und Werbekostenzuschüsse verzichtet. Er mag es lieber leiser und feiner. Das Logo an der Attika ist selbst entworfen, die Preisschilder in der Kuchenvitrine sind von Hand geschrieben und oft mit mehr als dem Preis und dem Produktnamen versehen, die Buchstaben auf dem Einsteck-Menüboard sind handgefertigt.

Der ungewöhnliche Name

Und warum heißt der Standort auf 257 Metern Meereshöhe Kronberger Talstation? Als kleiner Junge verunglückte Frank in Oberbayern nahe einer Talstation: Das Team dort kümmerte sich mit Pflastern und Verbänden. Die Hilfsbereitschaft und den leckeren Kakao hat der Unternehmer nicht vergessen. Seitdem verbindet er die Talstation mit einem Wohlfühlort.

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