"Die Ausstattung unserer Stationen mit Ultraschnellladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ist ein Baustein für die Gestaltung der Aral Tankstelle der Zukunft", sagt Patrick Wendeler, Aral-Vorstand. "Um das Laden vergleichbar schnell wie das Auf-tanken von Fahrzeugen mit konventionellen Kraftstoffen zu machen, investieren wir in ultraschnelle Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 350 kW. Doch mit den Ladesäulen allein ist es hier nicht getan: Erst durch einen leistungsfähigen und zuverlässigen Netzanschluss wird die Umrüstung möglich. Daher freuen wir uns, Siemens als Experten für elektrische Infrastrukturen an unserer Seite zu haben."
Die meisten Tankstellen verfügen aktuell nur über einen Niederspannunganschluss. Um den durch die Schnellladesäulen zusätzlich entstehenden Strombedarf decken zu können, muss der Netzanschluss auf einen Mittelspannungsanschluss mit sehr viel höherer Leistung aufgerüstet werden. Dies geschieht mit Hilfe der Ortsnetzstationen. Sie verbinden die Ladeinfrastruktur der Tankstellen mit dem öffentlichen Stromnetz.
Durch den Einsatz von kommunikationsfähiger Hardware sowie Internet-of-Things (IoT) Technologie kann sich Aral jederzeit über den Zustand der Ortsnetzstationen informieren. Der Einsatz von Sensoren hilft dabei Daten zu generieren, die eine kontinuierliche Überwachung des Gesundheitszustands und des sicheren Betriebs des Equipments gewährleisten. Diese Daten werden dann über Kommunikationsschnittstellen an ein übergeordnetes, cloudbasiertes IoT-System weitergeleitet. Über eine Web-Applikation werden die Daten in sinnvoller Ergänzung zu denen der Schnellladestationen ausgewertet und visualisiert.
Aral betreibt alle Ultraschnellladesäulen in Eigenregie. Sie liefern eigenen Angaben zufolge 100 Prozent Ökostrom. Die entsprechende Akkutechnik vorausgesetzt, kann das Elektrofahrzeug innerhalb von zehn Minuten Strom für eine Reichweite von bis zu 350 Kilometern laden. (bg)
30 Tankstellen ausgewählt: Aral plant 100 Ultraschnellladepunkte
Bis Ende des 1. Quartals 2021 soll der Ausbau abgeschlossen sein. Den Netzanschluss für den steigenden Strombedarf liefert Siemens.