Das Fintech-Unternehmen MyPOS übernimmt den Münchner Zahlungstechnologie-Anbieter Lavego. MyPOS bedient KMU im gesamten europäischen Wirtschaftsraum, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich. Eigenen Angaben zufolge zählen mehr als 250.000 Unternehmen in über 35 europäischen Ländern zu den Geschäftspartnern von MyPOS. Das Unternehmen betreue über 450.000 Terminals.
Die MyPOS-Plattform bietet Kleinstunternehmen und KMU Services, um Zahlungen zu akzeptieren und verschiedene Aspekte ihres Geschäfts zu verwalten. Geschäftsinhaber erhalten unter anderem ein kostenloses Mehrwährungs-Händlerkonto und eine eigene IBAN pro Währung.
Lavego betreut zum einen selbst Kunden vorwiegend im Tankstellen- und Automatenbereich, zum anderen bietet es die selbst entwickelte Plattform Pay-Sphere zur Abwicklungvon PoS-Transaktionen an. Auf Pay-Sphere können zum Beispiel kaufmännische und technische Netzbetreiber, Händler, Acquirer, Zahlungsinstitute usw. vollkommen selbständig arbeiten. Pay-Sphere stellt neben dem in Deutschland vorherrschenden Poseidon-Protokoll auch die nexo-Standards, das französische CB2A Protokoll, GICC und IFSF zur Verfügung. Das Münchner Unternehmen verfügt über eine eigene, nexo-FAST basierte Terminal-Applikation, die aktuell auf verschiedenen Hardware-Plattformen unter Android für die Girocard zertifiziert wird.
Aktuell arbeiten Lavego zufolge mehr als 120 Partner aus verschiedenen Bereichen wie Tankautomaten oder EV-Charging mit dem Unternehmen zusammen. Auf Pay-Sphere werden über 50.000 Terminals, die in über 10 Ländern in Europa installiert sind, betreut.
Die Transaktion muss noch von den Behörden genehmigt werden. Sie wird voraussichtlich 2025 abgeschlossen sein.