Der Umstiegswille auf Elektromobilität hängt unter anderem davon ab, wie viel der potenzielle Autokäufer verdient. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Verbraucherforschers Potloc im Auftrag der Unternehmensberatung Horváth. Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) in Deutschland zieht es zumindest in Betracht, beim nächsten Autokauf zu einem Elektromodell zu greifen. Jeder Dritte bezeichnete das sogar als sehr wahrscheinlich. "Die grundsätzliche Offenheit für Elektromobilität auch in Deutschland steigt", sagt Georg Mrusek, Automotive-Experte bei Horváth.
Männer zeigten sich mit 61 Prozent Zustimmung etwas offener für E-Autos als Frauen (53 Prozent). "Und es sind vor allem auch die Kunden, die mehr verdienen, die da offener sind", ergänzt Mrusek. Seiner Meinung nach hat das "sicherlich auch mit dem höheren Preis der Fahrzeuge zu tun". Während sich in der Einkommensgruppe über 100.000 Euro 80 Prozent für ein E-Auto erwärmen könnten, waren es bei unter 50.000 Euro Jahreseinkommen nur 58 Prozent.
An der Umfrage nahmen im Dezember 2024 knapp 3.000 Autobesitzer in elf Ländern Europas sowie in China und den USA teil, darunter gut 500 in Deutschland. Berücksichtigt wurden Fahrzeughalter, die in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Neukauf beabsichtigen.
Ende Oktober 2024 gab es auf deutschen Straßen 1,6 Millionen rein batteriebetriebene Pkw. Dem stehen 44 Millionen Verbrenner gegenüber.