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Forschung und Entwicklung von E-Fuels: 70 Millionen Euro für Ineratec

31.01.2025 10:24 Uhr | Lesezeit: 3 min
Das Management von Ineratec (v.l.n.r.): Maximilian Backhaus (CCO), Tim Böltken (CEO), Ingo Katz (COO) und Caspar Schuchmann (CFO).
Das Management von Ineratec (v.l.n.r.): Maximilian Backhaus (CCO), Tim Böltken (CEO), Ingo Katz (COO) und Caspar Schuchmann (CFO).
© Foto: Ineratec

Die Kapitalzusage dient der Finanzierung der Entwicklung von Europas erster kommerzieller E-Fuel-Anlage in Frankfurt sowie der weiteren Forschung. Ineratec will dazu beitragen, die EU-Vorschriften zur Reduktion der CO2-Emissionen im Luftverkehr zu erfüllen.

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Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Breakthrough Energy Catalyst haben im Rahmen der EU-Catalyst-Partnerschaft ein Finanzierungspaket in Höhe von 70 Millionen Euro für Ineratec, ein in Karlsruhe ansässiges Unternehmen, das sich mit der Herstellung von E-Fuels beschäftigt, bereitgestellt. Die EIB stellt Venture Debt in Höhe von 40 Millionen Euro bereit, das durch das Invest-EU-Programm der EU unterstützt wird, während Breakthrough Energy Catalyst einen Zuschuss von 30 Millionen Euro gewährt. Mit dem Paket werden die Finanzierung der kohlenstoffneutralen E-Fuel-Produktionsanlage von Ineratec in Frankfurt sowie die weitere Forschung und Entwicklung unterstützt. Die Anlage in Frankfurt wird nach ihrer Eröffnung im Jahr 2025 die größte Europas sein.

Bei der Herstellung von E-Fuels werden biogenes CO2 und grüner Wasserstoff verwendet, um synthetische Kraftstoffe und Chemikalien herzustellen, die bei ihrer Verwendung kohlenstoffneutral oder nahezu kohlenstoffneutral sind. Sie haben, so Ineratec, erhebliches Potenzial in schwer zu dekarbonisierenden Sektoren wie der Luftfahrt, wo die kommerzielle Nachfrage durch klare Vorschriften gestützt wird. Daher könne man mit einem langfristigen Marktwachstum rechnen.

Die EU-Verordnung Re-Fuel-EU Aviation schreibt vor, dass Anbieter von Flugkraftstoff bis 2030 einen Mindestanteil von 1,2 Prozent an synthetischem Kraftstoff anbieten müssen, der bis 2050 auf 35 Prozent ansteigen soll. Ineratec ist für diesen wachsenden Markt gut aufgestellt und bietet ein effizientes, skalierbares und modulares Anlagenkonzept.

Die Ineratec-Anlage in Frankfurt soll bis zu 2.500 Tonnen E-Fuel und E-Chemikalien produzieren, darunter auch synthetisches Kerosin, also "E-Sustainable Aviation Fuel" (E-SAF). Die Anlage umfasst eine Aufbereitungsanlage, die das synthetische Rohöl vor Ort zu zertifizierbarem, gebrauchsfertigem, nachhaltigem Flugkraftstoff veredelt. Der Kraftstoff kann zur Erfüllung des EU-Mandats für synthetischen Flugkraftstoff beitragen.

Produktion von E-Fuels in großem Maßstab möglich

Tim Böltken, Geschäftsführer von Ineratec, sagt: "Ineratecs Pionieranlage wird zeigen, dass die Produktion von E-Fuel nicht länger ein technologisches Konzept ist, sondern eine skalierbare Realität. Die zuverlässige Produktion von zertifizierbarem E-SAF ist in naher Zukunft möglich – im kommerziellen Maßstab wird das ein Durchbruch für die nachhaltige Luftfahrt. Die Investition der EIB und von Breakthrough Energy Catalyst ist ein Zeichen des starken Vertrauens in die Ineratec-Technologie und unseren Ansatz."

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